Thailand investiert Milliarden in die Flutprävention
Das soll nicht mehr vorkommen!
Bauliche Maßnahmen zum Schutz von Industrieparks und Wohnsiedlungen nehmen den Großteil ein - darunter Deiche, Schleusen, Reservoire, Flutwände und Pumpstationen
Der "Masterplan for Water Resources Management" sieht Investitionen über
insgesamt 350 Mrd. Baht vor (B; circa 8,6 Mrd. Euro; 1 Euro = 40,7 B), davon der
Großteil mit 300 Mrd. B für Wassermanagementprojekte entlang des Chao Phraya.
Der Großteil dieses Plans ist langfristiger Natur mit dem Ziel eines
nachhaltigen Wassermanagements. Für kurzfristig dringliche Sofortmaßnahmen wurde
ein "2012 Action Plan" im Umfang von 18 Mrd. B beschlossen. Die meisten
Investitionen konzentrieren sich auf die Instandsetzung, Erweiterung oder
Neuschaffung der Infrastruktur. Im Chao Phraya Basin wurden hierbei drei
Regionen am oberen, mittleren und unteren Flusslauf abgegrenzt.
Das Downstream Basin mit sieben Provinzen - eingeschlossen der Großraum
Bangkok - absorbiert bereits gut die Hälfte der Finanzmittel des Masterplans. Zu
den Maßnahmen zählt die Aushebung von Flutwegen von Chao Phraya in westlicher
Richtung, die Errichtung von Flutwänden zum Schutz der Industrieparks, die
Verstärkung der Deiche, die Reparatur von Schleusen und Pumpwerken, die
Aushebung von Kanälen und Wasserreservoiren sowie andere schützende
Infrastruktur, insbesondere im Großraum Bangkok.
Der Masterplan mit seinen zwei Aktionsplänen wurde im Jänner vorgestellt. Im März konnte das verantwortliche National Water Resources and Flood Policy Committee bereits 246 Sofortmaßnahmen im Chao Phraya Basin im Umfang von knapp 25 Mrd. B konkretisieren, davon fast zwei Drittel am Ostufer. Darunter befinden sich 50 Reparaturprojekte an Wassertoren zum Anbringen zusätzlicher Pumpstationen. Überwiegend handelt es sich aber um eine Verstärkung der Deiche an den Kanälen oder Khlongs Rapipat, Phrarachdamri, Ransgsit Phrayayoonsak, Khlong 7, Phraya Paleu, Phra Pi Mon, Maha Sawat. Zudem sollen die Khlongs für einen schnelleren Wasserablauf innerhalb der Deiche ausgebaggert und weitere neun große Khlongs ausgehoben werden.
Größere Drainagearbeiten sind zudem vor allem für die vier großen Staudämme Bhumibol, Sirikit, Pa Sak Jolasid und Chai Nat angesetzt. Zusätzlich sollen 177 Mrd. B in die Erneuerung und Ausbesserung des landesweiten Abwassernetzes investiert werden. Einige Straßen werden höher gelegt, um sie als Flutwand zu nutzen - was insbesondere auf den zusätzlichen Schutz der Industrieparks anzielt und teilweise auch von Japan finanziert wird.
Der Aktionsplan für 2012 über 18 Mrd. B verfolgt im Prinzip ein Notstandskonzept zur Minimierung von potenziellen neuen Verlusten und Schäden durch Überflutungen, wozu sechs Arbeitspläne formuliert wurden. Der zweitgrößte Posten ist mit 4,5 Mrd. B für Informations- und Warnsysteme abgestellt. Der Großteil des Budgets ist aber mit 12,6 Mrd. B für die Restaurierung und Effizienzsteigerung der bestehenden und errichteten physischen Infrastruktur vorgesehen Hierbei wurden vier Schwerpunkte abgegrenzt: Renovierung von Dämmen, Deichen, Rückhaltedämmen und Drainagesystemen (7,1 Mrd. B), Renovierung und Ausbaggern von Kanälen und Wasserabflüssen (1,7 Mrd. B), Erhöhung der Kapazität für Drainage und Wasserablaufmanagement (3,0 Mrd. B) sowie Verstärkung der Deiche (0,9 Mrd. B).
Der private Wohnbau soll auch aufgepeppt werden!
Der Masterplan mit seinen zwei Aktionsplänen wurde im Jänner vorgestellt. Im März konnte das verantwortliche National Water Resources and Flood Policy Committee bereits 246 Sofortmaßnahmen im Chao Phraya Basin im Umfang von knapp 25 Mrd. B konkretisieren, davon fast zwei Drittel am Ostufer. Darunter befinden sich 50 Reparaturprojekte an Wassertoren zum Anbringen zusätzlicher Pumpstationen. Überwiegend handelt es sich aber um eine Verstärkung der Deiche an den Kanälen oder Khlongs Rapipat, Phrarachdamri, Ransgsit Phrayayoonsak, Khlong 7, Phraya Paleu, Phra Pi Mon, Maha Sawat. Zudem sollen die Khlongs für einen schnelleren Wasserablauf innerhalb der Deiche ausgebaggert und weitere neun große Khlongs ausgehoben werden.
Größere Drainagearbeiten sind zudem vor allem für die vier großen Staudämme Bhumibol, Sirikit, Pa Sak Jolasid und Chai Nat angesetzt. Zusätzlich sollen 177 Mrd. B in die Erneuerung und Ausbesserung des landesweiten Abwassernetzes investiert werden. Einige Straßen werden höher gelegt, um sie als Flutwand zu nutzen - was insbesondere auf den zusätzlichen Schutz der Industrieparks anzielt und teilweise auch von Japan finanziert wird.
Der Aktionsplan für 2012 über 18 Mrd. B verfolgt im Prinzip ein Notstandskonzept zur Minimierung von potenziellen neuen Verlusten und Schäden durch Überflutungen, wozu sechs Arbeitspläne formuliert wurden. Der zweitgrößte Posten ist mit 4,5 Mrd. B für Informations- und Warnsysteme abgestellt. Der Großteil des Budgets ist aber mit 12,6 Mrd. B für die Restaurierung und Effizienzsteigerung der bestehenden und errichteten physischen Infrastruktur vorgesehen Hierbei wurden vier Schwerpunkte abgegrenzt: Renovierung von Dämmen, Deichen, Rückhaltedämmen und Drainagesystemen (7,1 Mrd. B), Renovierung und Ausbaggern von Kanälen und Wasserabflüssen (1,7 Mrd. B), Erhöhung der Kapazität für Drainage und Wasserablaufmanagement (3,0 Mrd. B) sowie Verstärkung der Deiche (0,9 Mrd. B).
Der private Wohnbau soll auch aufgepeppt werden!
Auch der
private Wohnungsbausektor bedarf noch einiger präventiver baulicher
Investitionen. Die Housing Finance Association beklagt in diesem Rahmen den
Mangel an verlässlichen Informationen für größere Wohnungssiedlungen in einigen
Bangkoker Stadtbezirken wie etwa Bangkok Yai und Bang Bua Thong, die beide
letztes Jahr stärker betroffen waren. In vielen neuen Bauprojekten bestehen auf
Seiten der Bauträger zumeist nur wenige Erkenntnisse, welche baulichen
Sondermaßnahmen für kommende Überschwemmungen nach neuestem technischen Stand
am besten geeignet wären - auch hier könnte ausländisches Know-how sicher
förderlich sein. Viele Projektentwickler behelfen sich mit Flutsperren,
Deichanlagen oder Anhebungen des Baugrundstücks.
Als
ausländischer Partner mit technischer und administrativer Expertise hat sich
bisher vor allem die Japan Internationale Cooperation Agency (JICA) stark
engagiert. Die JICA-Experten wurden in die Abfassung des thailändischen
Masterplans eingebunden und offensichtlich besteht wohl auch die Zusage
weiterer finanzieller Unterstützung bei Flutplänen und Hochwasserschutzstrategien.
Beide Länder sehen ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Japan-Thailand Economic
Partnership Agreement weiter dynamisch wachsen - und Japan äußerte auch neben
dem Flutengagement bereits Interesse an anderen Infrastrukturprojekten wie etwa
der Eisenbahn oder Telekommunikation.
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