Samstag, 19. Juli 2014

Gefahr liegt in der Luft


Herzlich Willkommen bei meinem interessanten und manchmal gefahrvollen Leben in Thailand.
Das heutige Thema beschaeftigt mich deshalb auch ganz persoenlich, da ich naechste Woche nach Deutschland fliege und die allgemeine Flugroute ueber die Ukraine fuehrt.
Nun zum Thema:

Malaysian Airlines MH17

Abschuss Am Donnerstag um 15:20 MEZ stürzte eine Boing 777 über der Ostukraine ab. Knapp 300 Menschen starben.
Ein Nutzerbeitrag von Soloto
Der Flug Malaysian Airlines MH17 war von Amsterdam nach Kuala Lumpur, Malaysia, unterwegs, als er um 15:20 in 10.000 Metern Höhe über der Ostukraine abgeschossen wurde. Unter den Opfern befinden sich auch viele Bürger westlicher Staaten. Etwa fünfzig Niederländer, zwanzig Amerikaner und ein dutzend Franzosen. Zuletzt wurden sogar 154 Holländer vermeldet. Ein gewaltiger Schock. Es verschlägt mir geradezu die Sprache und ich frage mich, ob ich überhaupt in diesem drögen Nachrichtenton weiterschreiben kann.
Allerdings suggeriert Spiegel Online bereits, wie nicht anders zu erwarten, dass die ostukrainischen Separatisten am Abschuss Schuld seien. Insofern steht zu befürchten, dass die Flugzeugkatastrophe nicht nur für propagandistische Zwecke instrumentalisiert werden könnte. Eine weitere, dramatische Verschärfung des Krieges und des diplomatischen Konflikts mit Russland könnten die Folge sein.
So hat Großbritannien bereits eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen. US-Vizepräsident Joe Biden geht davon aus, dass die Maschine von einer Boden-Luft Rakete getroffen wurde. Spiegel Online (Liveticker) behauptet, Kämpfer der Volksrepublik Donezk hätten auf ihrer Internetseite ein Foto eines erbeuteteten Bug-Raketenflaksystems gepostet, das Foto inzwischen aber gelöscht. Auch hätte sich Strelkow mit dem Abschuss einer Transportmaschine gebrüstet.
Von russischer Seite werden dagegen verschiedene Theorien präsentiert. So wird einmal berichtet, Augenzeugen hätten ein Kampfflugzeug in der Nähe gesehen, das den Abschuss durchgeführt hätte. Ein andermal äußert sich ein Experte, dass das Flugzeug von einem ukrainischen Buk-System abgeschossen worden sei. Verantwortlich dafür seien entweder Unprofessionalität der Soldaten oder aber das ukrainische Militär habe ein russisches Spionageflugzeug vermutet. Im inoffizielleren russischen Netz wird sogar gemutmaßt, der ukrainische Angriff habe eigentlich der Maschine Wladimir Putins gegolten, der sich zu dieser Zeit auf der Rückkehr von seiner Südamerika-Reise kurz mit Malaysian Airlines MH17 gekreuzt hätte.
Ein spanischsprachiger Fluglotse aus Borislav, dessen Identität gesichert scheint (zumindest gab´s das Profil schon vor dem Absturz und er hat vorher schon zu Gaza und der Ukraine gepostet), twitterte, dass Malaysian Airlines bis zum Schluss von zwei ukrainischen Kampfjets eskortiert worden sei.
In diesem Falle wäre es allerdings unplausibel, dass das ukrainische Militär eine bereits identifizierte Passagiermaschine abgeschossen haben sollte. Doch nach den jüngsten Grenzverletzungen mag es sein, dass sich auch ein russisches Kampfflugzeug in der Nähe befunden haben könnte. Doch das behaupten bisher nicht mehr mal die fanatischsten Maidan-Anhänger.
Bedenkt man ferner, dass sich die Abschüsse der Separatisten bisher auf tieffliegende oder sich im Landeanflug befindliche Flugobjekte beschränkt haben (Hubschrauber und eine Transportmaschine), erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass sie eine Boing in 10.000 Metern Höhe abschießen könnten. Man braucht ja nicht nur eine Buk dafür, sondern auch geschultes Personal. Darüber hinaus haben sich die Separatisten bisher immer als äußerst kulant gezeigt, wenn Ausländer im Spiel waren, siehe Freilassung der OSZE-Beobachter. Kurz, der Abschuss trägt ziemlich eindeutig nicht die Handschrift der Separatisten.
Was aber auf jeden Fall feststeht, ist, dass diese schreckliche Tragödie vermeidbar gewesen wäre. Warum fliegt ein Passagierflugzeug über den Luftraum eines Kriegsgebietes? Hätte der Luftraum über der Ostukraine nicht längst für den zivilen Verkehr gesperrt werden müssen?
Sehr wahrscheinlich unterblieb das auch dank der permanenten Verharmlosung und des Ignorierens des Sterbens und Tötens in der Ostukraine durch die Mainstream-Medien. Kiews "Anti-Terror-Einsatz" sollte nicht als Krieg gelten. Der Absturz von Malaysian Airlines MH17 ist die Folge. Jetzt trifft die verfehlte Politik des Westens auch die Bürger der eigenen Staaten.
Quelle: Freitag.de
Ich moechte hiermit mein Beileid kundtun fuer die Opfer

 dieses Ungluecksfluges.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Thailand-Urlaub trotz Kriegsrecht?


 Liebe Anhaenger meiner stets neuen Episoden, welche ich hier im Blog behandele, heute geht es um die Frage: Kann oder soll man jetzt bzw. Weihnachten Urlaub machen in Thailand, wo das Kriegsrecht herrscht und von Ausgangssperren und sonstigen Repressalien gegenueber Touristen in den Medien zu hoeren oder zu lesen ist?




Hier ein Auszug aus den Medien in Deutschland:
In Thailand hat im Mai das Militär die Macht übernommen, seitdem gilt dort das Kriegsrecht. 
In den Nachrichten sah man Demonstrationen und hörte von einer Ausgangssperre. 
Das klang wenig einladend - und schreckte Touristen ab: Im Mai bereisten das Land elf Prozent weniger Besucher als ein Jahr zuvor, berichteten Medien unter Berufung auf das Tourismusministerium.
 
Wann die Krise vorbei sein könnte, ist kaum absehbar. Wahlen gibt es wohl erst im Herbst 2015. 
Viele Urlauber fragen sich daher, ob Thailand als Ziel für den Winter noch infrage kommt?

Meiner Meinung nach: Ja 


Thailand ist generell nicht bekannt als Land mit aggressiven Auseinandersetzungen. 
Das hat man auch jetzt gesehen: Es gab ja sogar Bilder von Touristen, die mit Soldaten zusammen posiert und Fotos gemacht haben. 


Da herrscht also kein Bürgerkrieg.


Natuerlich fragt man sich, was bekommt man als Urlauber vom Militär mit - gibt es Straßensperren, wird man kontrolliert?

Die meisten bekommen davon gar nichts mit. 

In bestimmten Stadtteilen in Bangkok vielleicht, auf Phuket und den anderen Urlaubszielen aber nicht. Und in den Hotelanlagen sowieso nicht. 

 Wie hier auf dem Foto waren waerend der Ausgangssperre die Strassen in Khon Kaen menschenleer.

Uebrigens die Ausgangssperre im Mai wurde in Khon Kaen strikt durchgesetzt. Polizei und Militaer kontrollierten ab 22.00 Uhr spaeter dann ab 24.00 Uhr ob die Bier Bars geschlossen hatten.


Im Gegensatz dazu lese ich in einem Reiseprospekt folgendes:
 Das galt auch für die Ausgangssperre im Mai - die ist doch nie richtig in die Praxis umgesetzt worden. 
Als wir unsere Reiseleiter vor Ort angerufen und gefragt haben, ob sie Probleme haben, haben die nur gesagt: Von was redet ihr?
 

  
Fuer den Winterurlaub sind bei den meisten Reiseunternehmen die Preise gesenkt worden.
Wer also demnächst eine Fernreise bucht, kommt günstiger davon. Stark sinken die Preise für Thailand um bis zu 8%.

 Achtung: THAILAND: 
Wegen der Verhängung des Kriegsrechts gibt es in einigen ausländischen Ländern für Thailand-Urlauber keine Reiseversicherung. Lesen sie dazu den ganzen Text:
http://der-farang.com/.../reiseversicherung-fuer...

Das Auswaertige Amt empfiehlt fuer Thailand folgendes:

Das öffentliche Leben in der Hauptstadt Bangkok verläuft bislang weitgehend normal. Trotz Versammlungsverbot kommt es vereinzelt zu Demonstrationen. Diese wurden durch das Militär aufgelöst. Eine gewalttätige Eskalation kann nicht ausgeschlossen werden.
Es wird nachdrücklich empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet sowie auch in ganz Thailand zu meiden.  
Die Lage kann sich rasch ändern. 
 Das Auswärtige Amt rät daher nachdrücklich zu hoher Wachsamkeit.


Am internationalen Flughafen Bangkok, Suvarnabhumi Airport, herrscht normaler Betrieb. Nationale und internationale Anschlussflüge sind bisher ohne Einschränkungen möglich.

Reisenden wird empfohlen, sich über diese Reisehinweise und über die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten. 
Dies gilt auch deshalb, weil strenge Zensurmaßnahmen verhängt worden sind.
Hier der Link zum Auswaertigen Amt: Auswaertiges Amt fuer Thailand

Und zum Schluss hier noch ein Hinweis der Tourist Police Khon Kaen:

  Dazu die Deutsche Botschaft:


Ausweispflicht
Reisende sind verpflichtet, stets ihre Ausweise mit sich zu führen. Es werden häufig Ausweiskontrollen, insbesondere in den Vergnügungsvierteln der Hauptstadt, aber auch in Pattaya, Phuket und Chiang Mai, durchgeführt. Eine Fotokopie des Passes ist ausreichend, sofern auch die Seite mit dem thailändischen Visum bzw. Einreisestempel kopiert und mitgeführt wird.