Dienstag, 28. Dezember 2010

Wie ich zum Freitags-Stammtisch kam!

Der Stammtisch ist der richtige Ort, um Fragen zu stellen, wenn Du verwirrt, verloren, müde, verärgert oder nachdenklich bist. 
Und natürlich kannst Du anderen Benutzern mit Deinen Antworten helfen oder ihnen mit deinen ständig gleichen Fragen auf die Nerven gehen!

Ein Stammtisch unserer Vorfahren

Wie man auf dem obigen Bild sehen kann ist der Stammtisch keine neue Erfindung von uns. Auch früher schon hat man am Stammtisch Erfahrungen ausgetauscht, Neues kommentiert und die Gemeinsamkeit gepflegt.
Unser Freitags-Stammtisch dagegen steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir arbeiten daran.
So finden man uns im Kosa Beer-Garden beim Kosa Hotel

Ich bin weder ein Gründer unseres heutigen Stammtisches noch war ich von Anfang an dabei. Der erste Stammtisch in Khon Kaen für Deutsch- sprechende Expats wurde bei einem unserer deutschen Landsleute gegründet dessen Lebensgefährtin in Khon Kaen ein Restaurant führte. Aufgrund von Querelen mit diesem Landsmann wechselte der Stammtisch zum jetzigen Standort im Kosa Beer Garden. Hier bin ich dann erst aufgrund einer Einladung von Jonny, einem Stammtischbruder, dazu gestoßen. Seitdem nehme ich regelmäßig die Gelegenheit wahr mein Wissen in geselliger Runde etwas aufzufrischen bzw. meine Computer- und Internetkenntnisse zu erweitern.

 
Vorne links unser allzeit geschätzter Alterspräsident Sir Arthur
Natürlich gab und gibt es in Khon Kaen Bars mit ausländischen Betreibern, ob Australier, Neuseeländer oder Engländer. Aber als Deutscher ist man dort doch etwas isoliert. Vor allem in den Bars in denen diese selbsternannten jungen Englischlehrer verkehren. Die sehen bei einem Deutschen immer noch das Hakenkreuz in den Augen blinken, obwohl sie ja weit aus jünger sind und von jener Zeit nur vom Hören-Sagen wissen. Aber Dummheit kennt halt mal keine Grenzen.

So sieht dann irgendwann einmal mein letzter Stammtisch aus!
Aber ich hoffe doch, das wir uns noch viele Freitage im Kosa Beer Garden bei unserem "Freitags-Stammtisch" treffen werden, denn da ist für das leibliche wie auch für das seelische Wohl bestens gesorgt. Selbst der Adrenalinspiegel kommt manchmal nicht zu kurz.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Unser Freitags-Stammtisch

Jeden Freitag ab11 Uhr treffen wir uns in Khon Kaen im Kosa Beer Garden 

Kosa Beer Garden beim Kosa Hotel in Khon Kaen
zu unserem gemütlichen und sehr unterhaltsamen Stammtisch. 

Wir, das sind Rentner, Pensionäre oder auch Touristen die z. Zt. in Khon Kaen Urlaub machen. Es ist ein Stammtisch für alle diejenigen, die Deutsch sprechen oder verstehen. Die Teilnehmer kommen z. T. aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Holland usw..
Einige von uns leben das ganze Jahr über hier in Thailand, Andere sind nur über die Wintermonate hier um dem kalten Wetter und der tristen Stimmung in Europa auszuweichen. Selbst mit Nörglern und Miesmachern können wir umgehen.
Und so findet man uns im Kosa Beer-Garden

Die Themen beim Stammtisch sind je nach Teilnehmer recht unterschiedlich. Es kommt immer darauf an welche Fragen oder Probleme anliegen.
Und das Alles nach dem Motto: "Hier wird ihnen geholfen!"
 Das geht von Eheschließung /Verlobung mit einer Thaifrau zu den neuesten Visa- Bestimmungen bis hin zu privaten Problemchen, sei es mit der Thai-Familie, der lieben Frau oder Freundin oder deren Kinder oder wo halt sonst der Schuh drückt. Auch im Umgang mit Computer und Internet konnte schon Manchen geholfen werden. Es wird bei jeder Anfrage immer ernsthaft versucht dem Fragenden zu helfen, einen guten Rat zu vermitteln bzw. ihm eine Adresse im Internet oder sonstwie zu geben, die ihm dann weiter hilft.
Ganz wichtig ist uns dabei aber immer, daß die Geselligkeit nicht zu kurz kommt.

Es ist also bei uns nicht so wie ich das in einem Forum gelesen habe:

Thema: Der Farang im Isaan.
Wenn sie glauben das Glück zu haben in oder in einer oder der Nähe einer der Provinzstädte zu landen, wo sie auf einige Leidensgenossen treffen, könnten sie wenigsten einen Platz an einem Stammtisch ergattern und beim Chang oder Leo sich gegenseitig etwas auszutauschen, liegen sie verdammt falsch. Da jammert doch nur jeder jedem die Ohren voll und je mehr Chang oder Leo läuft, desto lauter wird das nutzlose Gejammer.
Zu diesem Geschwafel paßt wohl eher folgendes Bild:

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Khon Kaen - die "heimliche Hauptstadt" des Isaan

Khon Kaen liegt im Herzen des Isaan (Nord-Osten Thailands):  

219 km entfernt von Korat, 213 km von Nong Khai, 295 km von Nakhon Phanom, 292 km von Ubon Ratchathani und 227 km von Phetchabun (und 444 km von Bangkok). Der Isaan ist nach dem Hinduistischen Todesgott "Ishana" benannt, und umfasst eine Fläche von 170.000 qkm (was ca. der Fläche der alten Bundesländer ohne Bayern entspricht).


Im Isaan leben etwa 1/3 der Bevölkerung Thailands 


Archäologische Funde zeigen, daß das Gebiet um Khon Kaen bereits vor einigen tausend Jahren besiedelt worden ist (Dvaravati-Periode). Die ältesten Bronzefunde datieren um 3600 v. Chr. Khon Kaen selbst wurde aber erst 1783 unter der Herrschaft von König RAMA I gegründet.
In den 60er und 70er Jahren (zu Zeiten des Vietnamkrieges) war der Isaan ein Schwerpunkt kommunistischer Guerillaaktivitäten. Durch militärische, aber vor allem durch soziale Maßnahmen gelang es der Regierung in Bangkok (mit finanzieller Unterstützung der USA) den Einfluss der Kommunistischen Partei zurückzudrängen. Da sich Khon Kaen (wegen seiner strategischen Lage) gut als Zentrum eignete, wurden hier in besonderem Masse Infrastrukturprojekte durchgeführt (K.K. University, R.I.T., viele weiterführende Schulen, Krankenhäuser, Ubon-Rat Staudamm, Ausbau Friendship Highway, Northeastern Railway, Flughafen etc.).

 Land und Leute
Die Menschen in Khon Kaen sprechen "Isaan". Dieser Dialekt ist der laotischen Sprache sehr ähnlich.
Ein Einheimischer aus Khon Kaen kann sich problemlos in "Isaan" mit seinem Nachbarn jenseits der Grenze in Laos unterhalten. Der Thai aus Bangkok kann aber den Isaan sprechenden Landsmann kaum verstehen. Natürlich wird in den Schulen Thai gelehrt und von fast allen Einwohnern in Khon Kaen verstanden und gesprochen.
Man wird die meisten Schilder, Speisekarten etc. nur in Thai-Schrift vorfinden, oder in Thai-Englisch und in unterschiedlichsten Schreibweisen, z.B. wenn die Speisekarte Ihres Lieblingsrestaurants "Garbage" (Abfall) statt "Cabbage" (Kohl) schreibt.

Die Kultur ist geprägt von der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zum Khmer-Reich (Kambodscha). Die Musik, die Tänze und einige Baudenkmäler sind Zeugen aus dieser Zeit.
Khon Kaen City hat ca. 200.000 Einwohner. Einschliesslich der angrenzenden Vororte leben hier ca. 350.000 Menschen.

Wirtschaft
Khon Kaen ist Provinzhauptstadt und ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Kreuzung des Friendship Highway (Mitrapharb Rd. / Nr. 2) mit der Nationalstraße Nr. 12. Als schnell wachsendes Geschäfts- und Verwaltungszentrum des Nordostens haben sich hier vor allem Dienstleistungs- und mittelstädische Betriebe angesiedelt.
Nach wie vor dominiert aber die landwirtschaftliche Erzeugung. Etwa 60% der gesamten Fläche (Provinz Khon Kaen) wird landwirtschaftlich genutzt, überwiegend zum Reisanbau.

Durch die “Khon Kaen University” und der vielen weiterführenden Schulen, sind qualifizierte Fachkräfte in großer Anzahl vorhanden. Die Lebenshaltungskosten sind, im Vergleich zu anderen thailändischen Grosstädten, verhältismäßig niedrig. Der Tourismus befindet sich noch im Anfangsstadium.
Die Stadt ist das Verwaltungs- und Ausbildungszentrum des gesamten Nord-Ostens und gehört zu den 9 Industriestädten in Thailand.  

 Klima
Der Sommer beginnt Mitte Februar und dauert bis Ende Mai. Die Höchsttemperaturen liegen dabei öfter über 40°C, allerdings bei normaler Luftfeuchtigkeit.

Die Regenzeit beginnt Ende Mai und endet Anfang Oktober, wobei die meisten Regenfälle normalerweise im August/September niedergehen. Das bedeutet allerdings nicht, daß es permanent regnen würde. Vielmehr ist der Niederschlag meist auf 2-3 mal täglich beschränkt. Dabei werden vielerorts die Straßen überschwemmt, da die unzureichende (und oft unzureichend gewartete) Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann.
Die angenehmste Reisezeit ist der Winter (Anfang Dezember bis Ende Februar) mit Temperaturen an die ein Mitteleuropäer vom Sommer gewohnt ist.