Donnerstag, 20. Februar 2014

Meine Träume leben in Khon Kaen, Thailand: Fahradrikscha oder Samlor

Meine Träume leben in Khon Kaen, Thailand: Fahradrikscha oder Samlor: Herzlich Willkommen bei einer neuen Episode aus meinem Leben in Thailand. Hier in Thailand und speziell in Khon Kaen gibt es noch die F...

Fahradrikscha oder Samlor

Herzlich Willkommen bei einer neuen Episode aus meinem Leben in Thailand.
Hier in Thailand und speziell in Khon Kaen gibt es noch die Fahrradrikschas wie sie früher in Asien überall anzutreffen waren.

Aus Wikipedia Folgendes:
Rikschas (von jap. 人力車, jinrikisha, dt.

 „Menschenkraftwagen“) sind kleine, zweirädrige von

 einem Menschen gezogene Gefährte zur

 Personenbeförderung (sog. Laufrikschas).

In der letzten Zeit werden Rikschas gebaut, die mit

 einem Fahrrad angetrieben werden. 

Diese Gefährte heißen Fahrradrikscha (auch: 

Fahrradtaxi). 

Traditionell werden Rikschas in Asien genutzt,

 Fahrradrikschas gibt es aber auch in Europa.

In Indien und vielen

 anderen süd- und südostasiatischen Länder finden

 sich sogenannte Motor- oder 

Autorikschas, dabei handelt es sich um Trikes, die

 entweder mit einem Zweitakt- oder einem

 Dieselmotor betrieben werden.


Die handgezogenen Rikschas sind fast alle aus dem

 Straßenbild verschwunden. 

In Indien sind sie nur noch in Kalkutta verbreitet. 
Dr. Charly auf einem Fahrradrikscha vor dem Seven

 Eleven Laden, in Khon Kaen gegenüber der Eric´s Bar.

Auch die unmotorisierten Fahrradrikschas könnten

 bald abgelöst werden. 

Nach Ansicht vieler Politiker sei die Arbeit der

 Rikscha-Wallahs unmenschlich und nicht zeitgemäß.

 Pers. Anmerkung: Es ist schon ein komisches Gefühl,

 wenn man gemütlich in dieser Rikscha sitzt und ein 

Opa strampelt sich da für ein paar Baht bis kurz vor

 dem Herzinfarkt für einen ab.

Noch schlimmer war es in Hongkong, wenn der Opa

 zu Fuß vor dir herläuft um dich von einem Ort zum

andern zu transportieren. Junge Leute heute in Asien

 tun sich das nicht mehr an.

Sie wollen den motorisierten Verkehr nach 

westlichem Vorbild fördern und verhängen

 Fahrverbote für die Rikscha-Wallahs.

Geschichte

Die Rikscha ist eine Erfindung aus Japan. 

Egon Erwin Kisch beschreibt die Entstehung der

 Rikscha in seinem Buch China

 geheim folgendermaßen
„Die Jinrikscha kommt aus Japan, wenn auch ihr Erfinder ein Europäer war. Der Mann, der als erster den Einfall hatte, einem Handwagen einen Stuhl aufzusetzen und diesen Fahrstuhl als öffentliches Verkehrsmittel zu verwenden, war der anglikanische Geistliche Reverend M. B. Bailey, o Segnungen des Westens und der Kirche. Das geschah Anfang der siebziger Jahre [1870er] in Tokio.“
„Ein Franzose namens Ménard eilte nach China, nach Schanghai, um eine Konzession für den Rikschaverkehr zu erlangen. Aber die Stadträte der amerikanischen und englischen (später internationalen) sowie der französischen Gemeinde wußten, daß Ersetzung von Tier oder Maschine durch Menschenkraft hierzulande das sicherste Geschäft ist, und dachten gar nicht daran, dem flinken Importeur ein so einträgliches Monopol zu schenken. Sie beschlossen, gegen ansehnliche Steuern zwanzig Lizenzen für je zwanzig Rikschas auszugeben.“
„Monsieur Ménard hätte über den Umstand, eine dieser Lizenzen zu bekommen, recht froh sein können, wenn, ja wenn er Geld genug gehabt hätte, die zwanzigKarren herstellen zu lassen. Er hatte es nicht, und so mußte er sich mit zwölfen begnügen. Das mißfiel den beiden Stadtverwaltungen, sie wollten jede Lizenz im Interesse ihrer Steuerkasse zwanzigfach ausgenützt sehen. Am 31. März 1875 entzogen sie ihm die Lizenz, ihm dem Pionier der Rikschas, die noch heute, im Zeitalter von Taxi, Privatauto, Autobus, Motorrad und Straßenbahn, der Französischen Konzession jährlich 267966 Tael und dem International Settlement 337030 Tael einbringen!“
Die Erfindung war ursprünglich für Europäer in Tokio

 gedacht, die die engen japanischen Sänften nicht 

benutzen konnten.
Hier bei uns in Khon Kaen City sind die Fahrradrikschas

 oder auch Samlors, wie sie von den Thais wegen den drei 

Rädern liebevoll genannt werden, immer noch im Stadtbild

 zu sehen. 

Viele pflegen ihre Fahrzeuge mit viel Liebe, denn es ist ihre

 einzige Lebensgrundlage. Wenn diese wegfällt, dann

 haben sie kein Einkommen mehr um sich und ihre Familie 

zu ernähren. Sie haben nichts Anderes gelernt und zum Teil

 schon von ihrem Vater übernommen.

Deshalb meine Bitte, wenn ihr in Thailand oder egal in

 einem anderen Land in Asien Urlaub macht, gönnt euch

 doch mal eine Fahrt mit diesen muskelbetriebenen

 Traditionsrikschas. 

Ihr erfüllt damit einen guten Zweck und helft auch mit, daß

 eure Kinder und Enkelkinder sie bei ihren Urlauben in Asien

 noch auf den Straßen bewundern können.
Teilweise sieht man auch diese Motorbike-Rikschas, eine

 motorisierte  Form der ursprünglichen Fahrradrikschas..

In Ban Phai, eine Zwischenstation bei meinem

 wöchentlichen Trip nach Khon Kaen, sieht man am

 Busbahnhof nur diese Motoradrikschas. 

Anscheinend haben sie noch immer ihr Einkommen 

damit, sonst wären es nicht so viele, denke ich mir.

Hier rufen die Thais auch nur "Samlor", wenn sie

 deren Dienste in Anspruch nehmen wollen.


Diese Arten von Fortbewegungsmittel werden aber immer 

mehr verdrängt durch die motorisierten Tuk Tuks oder 

auch wieder "Samlors" wegen den drei Rädern genannt.



Selbst bei Demonstrationen wie auf dem obigen Bild kommen die Fahrradrikschas zum Einsatz.


Khon Kaen Rundreise mit einem privaten Tuk Tuk. FIT FOR FUN

Hier noch ein Foto von weiteren Transportmitteln in unserem beliebten Khon Kaen City.