Mittwoch, 21. Mai 2014

Mein VISA-Run -

der keiner war!
Liebe geneigte Leser meines Blogs, geniessen sie mit mir einen VISA-Run, welcher dem Namen aber nicht entspricht.
Jedes Jahr im August besuche ich meine Kinder, Enkelkinder, Freunde und Bekannte in der alten Heimat, in Deutschland.
Bei dieser Gelegenheit mache ich auch mein Jahres-Visum.
Dieses Visum berechtigt mich aber immer nur fuer 90 Tage im Koenigreich Thailand meine Zeit mit meiner lieben Frau und unserer lieben, kleinen Tochter in dem kleinen Dorf im Isaan zu verbringen, natuerlich auch an den Wochenenden den beliebten Khon Kaen-Stammtisch zu besuchen, mit einer abendlichen Tour um die Haeuser in Khon Kaen-City.
Vor Ablauf dieser 90 Tage muss ich das Koenigreich verlassen, um dann wieder mit einer neuen 90 Tage- Verlaengerung einzureisen.
Aus diesem Grunde ist der Ausdruck VISA-Run nicht richtig, denn ich habe ja ein Visum, aber der Ausdruck ist so gelaeufig und hat sich halt, wie so vieles in Thailand, bei den Expats im Kopf festgesetzt.
Letztes Wochenende war es also mal wieder so weit.
Ausgeruestet mit meinem Pass, einem Passfoto und 30 US-Dollar machte ich mich morgens auf den Weg zum Bahnhof in Khon Kaen, natuerlich hatte ich auch eine Flasche Wasser mit im Gepaeck fuer die ueber 3 Stunden dauernde Zugfahrt.
Nachdem ich mein Zugticket fuer 35 Baht geloest hatte harrte ich der Dinge die da kommen sollten.

Mir fiel dabei auf, dass die Bahnhofsglocke nicht mehr so blank poliert war wie bei frueheren Besuchen.

Uebrigens fahren die Thais mit diesem Zug noch bis Ende Juli umsonst mit.
Die alten maroden Holz-Schwellen waren gegen neue Betonschwellen ausgewechselt worden.

Ich konnte es kaum glauben, aber der Zug kam mit einer nur geringen Verspaetung im Bahnhof in Khon Kaen an, entgegen frueheren Gelegenheiten.
Also einsteigen und nach einem geeigneten Fensterplatz Ausschau halten. Dabei ist darauf zu achten von welcher Seite die Sonne ins Abteil scheint, denn morgens um 10.00 Uhr steht die Sonne noch ziemlich tief und ist dann aber schon empfindlich heiss.

Die Bahnhoefe an der Strecke sind alle sehr gut gepflegt und mit Blumen geschmueckt.

Gegen 13.00 Uhr kam ich dann in Nongkhai an.

Hier noch ein Foto vom Bahnhof in Na Tha, eine Station vor Nongkhai.

Zu Fuss ging ich dann die kurze Strecke vom Bahnhof zur Bushaltestelle nach dem Checkpoint Nongkhai-Vientiane, loeste mein Busticket und wartete geduldig. Ubrigens kostete der Bus 20 Baht, da Samstag war, gegenueber 15 Baht an Werktagen.
Mit dem Bus geht es dann zur Passkontrolle Nongkhai und dann weiter mit dem Bus ueber die Freundschafts-Bruecke, welche ueber den Mekong fuehrt,  zum Checkpoint Vientiane.


Am Schalter 2 bekam ich nach Vorlage meines Passes die noetigen Formulare, welche ich dann ausgefuellt am Schalter 1 mit Pass, Passfoto und 30 US-Dollar abgab. Wie vorhin schon erwaehnt, es war Samstag und ich musste noch 40 Baht dazu legen, weil das Laos-Visum an WE und an Feiertagen 31 US-Dollar kostet.
An Schalter 3 bekam ich dann nach einer Wartezeit von fast einer Stunde meinen Pass mit Visum fuer Laos und dem Einreisestempel zurueck.
Also Passkontrolle dann einfach durch und auf der andern Seite wieder ausreisen aus Laos. Dabei wird das gerade eben erteilte Visum ungueltig gemacht, da mit der Ausreise das Visum hinfaellig ist.
Mit dem Bus fuer 20 Baht wieder zurueck ueber den Mekhong zur Passkontrolle in Nongkhai.
Aufgrund der unterschiedlichen Meldungen im Internet ueber neue Regelungen beim VISA-Run ging ich nach dem Ausfuellen der Departure-Card zum Schalter fuer die Passkontrolle. 
Ohne besondere Hinweise oder Empfehlungen bekam ich meinen 90-Tage Stempel und konnte weiter.
Zu Fuss ging ich dann wieder zum Ausgangspunkt, d. h. zur Bushaltestelle und fuhr von dort mit dem Samlor fuer 70 Baht zum nationalen Busbahnhof.