Montag, 19. März 2012

Thailand - Drogen und kein Ende!


Es vergeht fast keine Woche, ohne dass man in den News von Drogen und Dummen liest, die es einfach nicht begreifen wollen.



Hier ein Auszug von dieser Woche.

Österreicher in Thailand wegen Drogenbesitzes  verhaftet

Ein 51-jähriger Österreicher wurde am Grenzübergang zu Kambodscha mit Medikamenten und geringen Mengen Drogen aufgegriffen. Auf  Drogenbesitz stehen in Thailand strengste Strafen, auf den Handel sogar die Todesstrafe, warnt das Außenministerium.

Ein 51 Jahre alter Österreicher ist in Thailand wegen Drogenbesitzes verhaftet worden. Der Mann war Beamten in der thailändischen Kleinstadt Aranyaprathet im Bezirk Sa Kaeo beim Grenzübergang zu Kambodscha ins Netz gegangen. Polizisten stellten bei Harald Richard R. Medikamente sowie geringe Mengen Drogen sicher, berichteten thailändische Medien.
"Der Mann, der in medizinischer Behandlung steht, hatte bei seinem Grenzübertritt entsprechende Medikamente bei sich sowie eine geringe Menge Drogen", bestätigte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal. Die thailändischen Behörden hätten bereits die österreichische Botschaft in Bangkok verständigt. Auch die Angehörigen des Österreichers wurden bereits informiert. Bei seiner Festnahme war er in Begleitung seiner deutschen Lebensgefährtin, sagte der Sprecher.
Am Montag soll der Mann einem Richter vorgeführt werden.
Wie das thailändische Nachrichtenportal MCOT auf seiner Webseite am Donnerstag berichtete, gab der Österreicher gegenüber der Polizei an, dass er die Drogen in der kambodschanischen Hafenstadt Sihanoukville erworben habe. Demnach soll es sich dabei um 3,1 Gramm Marihuana, Reste von Heroin sowie 53 Diazepam-Tabletten (Beruhigungsmittel, Anm.) handeln. Das Ziel von Harald Richard R. sei der Badeort Pattaya gewesen.

Österreicher in Thailand auf Kaution frei

Ein am vergangenen Freitag in Thailand wegen Drogenbesitzes festgenommener Österreicher ist bereits wenige Stunden später gegen eine Kaution in der Höhe von umgerechnet 1.230 Euro freigelassen worden. Bei dem 51-Jährigen wurden Medikamente sowie geringe Mengen Drogen sichergestellt. Die thailändische Polizei möchte die Substanzen nun in einem Labor untersuchen lassen.

Solange die polizeilichen Ermittlungen laufen, darf der Österreicher das Land nicht verlassen, berichtete der Sprecher des Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal, am Montag. Der Mann war am Freitag in Begleitung seiner deutschen Lebensgefährtin von Polizisten in der thailändischen Kleinstadt Aranyaprathet im Bezirk Sa Kaeo beim Grenzübergang zu Kambodscha festgenommen worden. Die Medikamente hatte der Österreicher aus gesundheitlichen Gründen bei sich. Thailand hat strenge Suchtmittelgesetze. Das Außenministerium warnt immer wieder vor den Konsequenzen von Drogenbesitz.

Todesstrafe steht auf Handel

Launsky-Tieffenthal wies im Gespräch mit der APA auch darauf hin, dass das Ministerium bereits seit langer Zeit ausdrücklich vor den Konsequenzen von Drogenbesitzes in Thailand warnt. So steht auch auf der Homepage des Außenministeriums: "Auf Erwerb, Besitz, Verteilung, Herstellung sowie Ein- und Ausfuhr selbst kleiner Mengen von Rauschgiften (auch Marihuana, Ecstasy und anderer Amphetamine) aller Art stehen strengste Strafen (bis zu lebenslanger Haft), bei Handel (auch bei Verdacht des Handels) sieht das Strafgesetz die Todesstrafe vor, die auch bei Ausländern vollstreckt wird." Erst im Jahr 2004 sind demnach sechs Drogenhändler, darunter zwei Ausländer, hingerichtet worden.
Schon bei geringen Mengen würde das thailändisch Strafrecht davon ausgehen, dass diese zum Vertrieb bestimmt seien. Gerichtsverfahren in Thailand sind laut dem Ministerium langwierig, die Verfahrensregeln sind mit europäischen Vorstellungen nicht vergleichbar. "Bei Straftaten drohen lange Untersuchungshaft, eingeschränkte Möglichkeiten der Verteidigung und besonders harte Haftbedingungen", so die Warnung des Ministeriums.




http://www.tagesspiegel.de/berlin/yaba-drogenfund-in-berlin-gefaehrlicher-kick-aus-thailand/6342490.htm
Yaba"-Drogenfund in Berlin Gefährlicher Kick aus Thailand

Yaba wird meist in Tablettenform gepresst. Die roten oder grünen Pillen kosten auf dem Markt etwa 30 Euro. - FOTO: POLIZEI
Die Droge „Yaba“ kommt aus Asien und macht extrem abhängig. LKA-Ermittlern ist ein Schlag gegen die Schmuggler gelungen: Vier Kuriere sitzen in U-Haft. 

Knast in Thailand wegen Drogenhandel

BILD - 


Es war das unbeschwerte Leben unter Palmen, von dem Jasmin M. aus Augsburg (Bayern) träumte. Aber dann ging ihr das Geld aus...
Weil die 30-jährige Deutsche in Thailand mit dem lebensgefährlichen Rauschmittel Crystal Meth handelte, wurde sie zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.
Bereits seit September vergangenen Jahres sitzt die junge Aussteigerin auf der Insel Koh Yao Noi im Südwesten Thailands hinter Gittern.
Wie konnte sie bloß in den Drogensumpf abrutschen?
Nach einem Touristik-Studium wandert Jasmin M. nach Asien aus, arbeitet in Hotels und in der Immobilien-Branche. 2007 verliert sie ihren Job, hat Geldsorgen, beginnt Drogen zu konsumieren und zu verkaufen.
„Zweimal wurde sie erwischt, beim dritten Mal konnte sie sich nicht mehr rausreden“, erzählt einer ihrer deutschen Freunde.
Zwei Jahre wird Jasmin M. vermutlich im Thai-Knast ausharren müssen. Der Freund: „Die Reststrafe kann sie eventuell in Deutschland verbüßen.“

Thailand Todesstrafe – Hinrichtungen beschleunigen

todesstrafe beschleunigen
Thailand Todesstrafe – Chalerm hatte den Vorsitz bei einer Pressekonferenz gestern, um die Beschlagnahme von  2,5 Millionen ya ba Tabletten und 50 Kilogramm Crystal Meth, oder “Ice”, im Wert von Millionen BT800 bekanntzugeben. Er schwor dabei den stellvertretenden Premier Chalerm Yoobamrung aufzufordern, das Gesetz zu ändern, um sicherzustellen, dass Drogenhändler, die  zum Tode verurteilt werden innerhalb von 30 Tagen vom letzten Urteil in ihrem Fall hinzurichten.
Derzeit warten rund 2500 Thais auf ihre Hinrichtung wegen Drogendelikten.

Clerm hat auch davor gewarnt, Krankenhäusern und Apothekern nicht zu viel  Pseudoephedrin-basierte Medikamente zu liefern für die Herstellung von ya ba und “Ice” zu liefern, oder sie würden schwere Strafen erhalten. .


Unterdessen sagte das Department of Special Investigation (DSI) Erkältungsmittel aus rund 30 Krankenhäuser Berichten zufolge in den Drogenhandel gelangt seien. Die DSI-Kontrolle würde in Kalasin das  Kamalasai Hospital und in Chiang Mai das Doi Lor Krankenhaus in dieser Woche getreffen. Das Zentral Udon Thani Krankenhaus hat erklärt, dass eine Überprüfung seiner Erkältungsmittel in  den letzten drei Jahren festgestellt habe, dass 4,8 Millionen Tabletten   unterschlagen wurden – und nicht 37 Millionen Tabletten, wie einige Nachrichtenagenturen berichteten. .
Während der gestrigen Konferenz am Suvarnabhumi Airport, bei der  Damrong Samawawiang, 39, und  Hassareudee Arthorns-prachachit, 34, und Parichart Charoonwit, 27, vorgeführt wurden zusammen mit den sichergestellten Drogen , sagte Chalerm dass der Drogen-Ring seit Januar beobachtet wurde . Er schickte angeblich Drogen von Chiang Rai nach Bangkok.
Die Polizei  folgte den beiden weiblichen Verdächtigen, die Kisten verpackten, und griffen  Damrong in einem Lagerhaus auf dem Chiang Rai Super-Highway.  Chalerm fügte hinzu, dass die Gruppe offenbar nicht, das Gesetz  fürchte sie hätten ihre Lektion nicht gelernt, so dass sie die schwerste Strafe verdient hätten. Er sagte, er würde eine Änderung beantragen dass Drogendealer die zum Tode verurteilt wären, innerhalb von 30 Tagen nach ihrem  endgültigen Urteil hingerichtet würden, da  Drogenhandel  ein ernstes Thema sei und viele Insassen weiterhin Drogen vom Gefängnis aus verkauften.
Das National Command  für Drogen (NCCD) berichtete  dass von 11. September 2011 bis 15. März Behörden verhafteten 321  Ya Ba Händler und beschlagnahmten 26 Millionen Tabletten, plus 143 mutmaßliche “Ice” Händler und beschlagnahmten 600 kg der Droge. Außerdem beschlagnahmten sie 200 kg Heroin, 4,6 Tonnen Marihuana, Kokain und 13.7 kg von 4,2 Millionen Tabletten mit Pseudoephedrin.
  Diese 464 Drogendealer würden voraussichtlich zum Tode verurteilt.


Sonntag, 11. März 2012

Tourismus trotzt den Katastrophen!


Ich freue mich, dass ihr zu mir gefunden habt. Nehmt teil an den News welche die Welt bewegen.

Trotz den weltweiten Katastrophen boomt der Tourismus. Egal ob Tsunami in Thailand oder Japan, Jahrhundert-Flut in Thailand oder Terrorismus, die Touristen scheint das nicht abzuschrecken.

Hier eine kleine Auswahl nur von heute:





                                             Hochwasser in Bangkok.





FOCUS Online - 09.03.2012




In Thailands Hauptstadt Bangkok ist am Donnerstagabend in einem Hotel ein Feuer ausgebrochen. Dabei kam eine Touristin ums Leben, rund 20 weitere Menschen wurden verletzt. Bei einem Brand in einem Hotel im Zentrum der thailändischen Hauptstadt Bangkok ...
                      Leichtsinniges Silverster-Feuerwerk fordert Tote und Verletzte!




 

Bangkok – Brite und seine Frau wegen 200 Baht ermordet 


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casual jack resort
PHUKET: Ein britischer  Expat und seine thailändische Frau wurden brutal ermordet in einem kleinen thailändischen Ferienort für 200 Baht und einMobiltelefon ermordet, teilte die Polizei heute mit .

RP ONLINE - 08.03.2012




Bangkok (RPO). Tödlicher Griff: Ein Hotelurlauber hat beim Anfassen eines Pool-Geländers auf der thailändischen Insel Phuket einen schweren Stromschlag erlitten und ist gestorben. Ein Hotelmitarbeiter, der zur Hilfe eilte, bekam ebenfalls einen Schlag, ...







Asien News - 10.03.2012




Thailand – Der Streit entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze beim Tempel Preah Vihear könnte sich zu einem erbitterten Streit unter den Thais zu entwickeln, wenn der Internationale Gerichtshof entscheidet nicht zugunsten von Thailand, ...




                                 Bomben in Bangkok

Sicherheit in Thailand Terroristenjäger im Lächel-Paradies
Spiegel Online - 02.03.2012




Von Freddy Surachai, Bangkok Thailand hat die Gefahr durch Terroristen lange verharmlost, um Touristen nicht abzuschrecken - dann kamen die Anschläge vom Valentinstag. Ein neuer Sicherheitschef warnt nun: Kontrollen sind zu lasch, Kriminelle haben es ...
Flughafen unter Wasser





FOCUS Online - 05.03.2012




Der thailändische Flughafen Don Mueang ist fast sechs Monate nach den Überschwemmungen in Thailand wieder geöffnet worden. Der Flughafen liegt nahe der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Der wegen Überschwemmungen seit Oktober geschlossene Flughafen ...



ZEIT ONLINE - 09.03.2012




Bangkok (AFP) Ein thailändischer Medienmogul ist von einem Gericht in Bangkok wegen Betrugs zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sondhi Limthongkul wurde am Dienstag für schuldig befunden, Dokumente gefälscht zu haben, mit deren Hilfe er einen ...





Asien News - 10.03.2012




Thailand Smog – Die Luftverschmutzung in der nördlichen Provinz von Chiang Rai hat sich zu einer gesundheitsgefärdenden Höhe verschärft, woraufhin Behörden prüfen, Kinder und ältere Menschen zu evakuieren im Laufe der nächsten Tage.




FOCUS Online - 27.02.2012




In Thailand ist ein prominenter Ex-Abgeordneter zu siebeneinhalb Jahren Haft wegen Majestätsbeleidigung verurteilt worden. Eine Menschenrechtsorganisation kritisierte das Urteil, weil mit zweierlei Maß gemessen werde. Wegen Majestätsbeleidigung ist ein ...


BLICK.CH - 09.03.2012




Langsam tuckere ich die Strasse zum gleichnamigen Berg hinauf, dem höchsten in Thailand. Innerhalb einer Stunde fallen die Temperaturen um 20 Grad. Zurück in Chiang Mai, fahre ich per Taxi nach Mae Sapok. Im Elefantencamp des Deutschen Bodo Förster ...




Asien News - 09.03.2012




Thailand Terror – Malaysia wird nicht den Terroristen nicht ausliefern, weil Thailand und Malaysia auf den Iran Rücksicht nehmen. Pol Lt Gen Winai Thongsong, Chef des Metropolitan Police Bureau, sagte die Auslieferung von Masoud Sedaghatzadeh ist ...











Der Tourismus

Die vergangenen zwölf Monate waren eigentlich eine Aneinanderreihung von Hiobsbotschaften für die Reiseindustrie: Erdbeben und Atomkatastrophe in Japan, Währungskrise in Europa, antideutsche Proteste in Griechenland, Unruhen in Ägypten und Tunesien, Jahrhundertflut in Thailand, nicht zu vergessen der Untergang der "Costa Concordia" in Italien vor laufender Kamera.
Und was machen die Deutschen? Sie lassen sich die Reiselust nicht verderben - und machen einfach Urlaub. Mehr denn je.
Auf der ITB, der Weltbühne des Tourismus, jagte denn auch eine Rekordzahl die nächste. 28,3 Millionen ausländische Urlauber in Deutschland, das gab es noch nie. Die Zahl der Urlaubsreisen in Deutschland? Höher denn je. Die Ausgaben für Urlaubsreisen? Kletterten 2011 auf Rekordniveau. Die Reiseveranstalter melden für 2011 fast zehn Prozent Umsatzzuwachs. Für das Jahr 2012 sagen die Experten einen Marktzuwachs von zwei bis drei Prozent voraus, und Deutschland gilt - trotz des Wetters - weltweit als angesagtes Urlaubsland. Woran Berlin, das rund um den Globus als Kultreiseziel gilt, einen erheblichen Anteil hat: Im vergangenen Jahr wurden fast zehn Millionen Gäste in der Stadt gezählt, ein Rekord.
Kurz: Die Katastrophen kommen und gehen, der mündige Urlauber aber geht nur kurz und kommt zurück - nach Thailand und Japan, nach Ägypten und auf den Kreuzfahrtdampfer. Die Weltmacht Tourismus lässt sich nicht aufhalten.
Das gilt insbesondere für ein Land, das im Tourismus eine Blitzkarriere hingelegt hat: China. Zur ITB hat das Staatliche Amt für Tourismus der Volksrepublik hochinteressante Zahlen veröffentlicht, die im Messetrubel weitgehend untergegangen sind. So hat das Reich der Mitte im vorigen Jahr 57,58 Millionen Auslandstouristen verbucht, die Zahl der ins Ausland reisenden Chinesen lag bei 70,25 Millionen, die der Inlandstouristen bei sagenhaften 2,64 Milliarden. Soll heißen: Jeder der 1,34 Milliarden Chinesen hat im vorigen Jahr knapp zwei Inlandsreisen unternommen, und keine Nation kam 2011 auf mehr Auslandsreisen. Die Deutschen begrüßten dagegen "nur" 28,3 Millionen Touristen aus anderen Ländern, die Zahl der im Ausland urlaubenden Bundesbürger lag bei 39 Millionen, innerhalb der deutschen Grenzen brachten sie es auf 119 Millionen Reisen. Wer rechnen kann, der weiß: Die Deutschen haben die Reiseweltmeisterschaft verloren, China hat uns überholt. Was allerdings keine schlechte Nachricht ist, denn die Chinesen lieben ein Urlaubsland in Europa besonders: Deutschland.

Mittwoch, 7. März 2012

Waisenhaus in Thailand gerettet!


Liebe Leser ich freue mich, dass ich sie teilhaben lassen darf an meinem immer wieder interessanten Leben in dem von mir selbst gewaehlten "Land des Laechelns".

Hier moechte ich ihnen ein Beispiel zeigen wie eine an sich gut gemeinte Sache
durch Gier nach Geld fast kaputt gemacht wird.

Rund 20 Kilometer östlich von den traumhaften Stränden des beliebten Ferienorts Khao Lak entfernt leben und lernen hier 135 Kinder. Sie waren 2004 nach der Tsunami-Katastrophe Waisen- oder Halbwaisen geworden. Der ehemalige Beluga-Chef Niels Stolberg hatte das Projekt seit 2005 finanziert.



Seit sechs Jahren werden in der Beluga School for Life in Thailand rund 150 Kinder betreut. Sie haben während des Tsunamis 2004 ein oder beide Elternteile verloren. Der ehemalige Chef der Beluga-Reederei, Niels Stolberg, hatte das Projekt seit 2005 finanziert. Nach der Insolvenz des Unternehmens war unklar, wie es mit der Schule weiter gehen würde. Nun ist die Finanzierung vorläufig gesichert. 

Tsunami-Spenden veruntreut?
Derzeit laufen bei der Staatsanwaltschaft Bremen Vorermittlungen gegen Niels Stolberg. Er wird verdächtigt, 2009 Spendengelder veruntreut zu haben. Offenbar waren Gelder von einem Projektkonto auf das Konto der Beluga Shipping, einer Tochtergesellschaft der Reederei, umgebucht. Laut Gutachten eines Wirtschaftsprüfers gibt es keine konkreten Anhaltspunkte für Verfehlungen bei der Verwendung der Spendengelder. Noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen.



Die "Beluga School for Life" gibt es nicht mehr, jetzt heißt sie "Hanseatic School for Life". Doch das ist nicht alles: Auch die Millionen fließen nicht mehr so, wie zu Niels Stolbergs Zeiten. Heute muss um Sponsoren hart geworben werden. Allerdings ist das Hauptziel erreicht: 
Die Schule für Tsunami-Waisen in Thailand ist gesichert.


Die "Beluga School for Life" in Thailand stand nach der Pleite der Bremer Beluga-Reederei unmittelbar vor dem Aus. Doch dank Spenden von Bremer und Hamburger Kaufleuten ging es weiter unter dem Namen "Hanseatic School for Life"
Gut 500.000 Euro flossen so in das Schulprojekt. Ein Unterstützerkreis rund um den UN-Sportbotschafter Willi Lemke und den ehemaligen Wirtschaftssenator Ralph Nagel sicherte so die Finanzierung bis 2013. Danach sollen die Spenden auf viele Schultern verteilt werden, beispielsweise über Patenschaften von Firmen.


Ursprünglich sollte das Projekt sich selber tragen, wie zum Beispiel durch die Einnahmen des Hotelbetriebs auf dem Schulgelände. Aber die Kosten sind viel zu hoch, und die Betten zu selten belegt. Deshalb muss das Hotel wohl aufgegeben werden.
Die Verwaltung sitzt nicht mehr in Bremen sondern in Hamburg. Zu Zeiten von Niels Stolberg flossen noch die Millionen in das Hilfsprojekt. Jetzt muss die neue Geschäftsführung hart um Sponsoren kämpfen. Gerade steht die Renovierung der Unterkünfte in der thailändischen Schule an. 


Mein Besuch im Dorfkindergarten




Ein Jahr nach der Pleite




Was von Beluga blieb
Vor einem Jahr war Schluss für Niels Stolberg: Der Reeder, Sponsor und Unternehmer des Jahres musste sein Unternehmen verlassen – die Schwergutreederei Beluga. Radio-Bremen-Reporter blicken zurück und gingen der Frage nach, was von Beluga blieb.

Stolberg gründete das Unternehmen 15 Jahre zuvor in einem kleinen Büro und baute es zum Weltmarktführer auf. Als das Wachstumstempo immer rasanter, die Banken aber wegen der Finanzkrise immer sparsamer mit ihren Krediten wurden, holte Stolberg 2010 den US-amerikanischen Finanzinvestor "Oaktree" ins Boot. Und der kickte Stolberg am 1. März 2011 aus dem Unternehmen. Bald war von Bilanzfälschungen die Rede, die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Einige Wochen darauf ging eine der zahlreichen Beluga-Töchter nach der anderen Pleite. Inzwischen ist von Beluga nichts mehr übrig. Oaktree übernahm einige zentrale Reste – vor allem eine Reihe der von Beluga gecharterten Schiffe – und gründete eine neue Reederei: Hansa Heavy Lift. Die aber hat ihren Firmensitz inzwischen nach Hamburg verlegt.

Beeindruckende Immobilie auf dem Teerhof

Die auffälligste Hinterlassenschaft von Beluga in Bremen: Die erst rund drei Jahre vor dem Niedergang der Reederei bezogene neue Konzernzentrale direkt an der Weser. Heute steht sie weitgehend leer. Ein Käufer wird gesucht.

Keine Auswirkungen auf bremische Häfen
In den Häfen hingegen hat die Beluga-Pleite keine Spuren hinterlassen. Das größte Umschlagsunternehmen in den bremischen Häfen – die Bremer Logistics Group (BLG) – jedenfalls spürt nichts, sagt Sprecher Andreas Hötzel. Denn Beluga war keine Linienreederei, sondern fuhr der Ladung hinterher. Das bedeutet: Den Umschlagsplatz bestimmte kein Fahrplan, sondern der Auftraggeber.
Beluga College
Schwer getroffen hat es dagegen viele soziale und kulturelle Projekte, die jahrelang auf teilweise äußerst großzügiges Sponsoring durch Stolberg zählen konnten. So ist das "Beluga College" – ein privates berufliches Gymnasium mit einzigartigem maritimen Profil – längst Geschichte. Die Schüler gehen jetzt auf öffentliche Berufsschulen.
Bremer Fonds
Ein anderes Beispiel sind die "Bremer Fonds", die zahlreiche Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen. "Früher ging es darum, vorhandenes Geld sinnvoll zu investieren. Jetzt ist es andersrum", erläutert Vorstand Erwin Bartsch. Er kann seine Aktivitäten dem Geld anpassen. Statt eines dominierenden Gönners werden nun viele kleinere gesucht. Bis die gefunden sind, wird es noch eine Weile dauern. Aber Bartsch sieht sich auf einem guten Weg.