Mittwoch, 7. März 2012

Waisenhaus in Thailand gerettet!


Liebe Leser ich freue mich, dass ich sie teilhaben lassen darf an meinem immer wieder interessanten Leben in dem von mir selbst gewaehlten "Land des Laechelns".

Hier moechte ich ihnen ein Beispiel zeigen wie eine an sich gut gemeinte Sache
durch Gier nach Geld fast kaputt gemacht wird.

Rund 20 Kilometer östlich von den traumhaften Stränden des beliebten Ferienorts Khao Lak entfernt leben und lernen hier 135 Kinder. Sie waren 2004 nach der Tsunami-Katastrophe Waisen- oder Halbwaisen geworden. Der ehemalige Beluga-Chef Niels Stolberg hatte das Projekt seit 2005 finanziert.



Seit sechs Jahren werden in der Beluga School for Life in Thailand rund 150 Kinder betreut. Sie haben während des Tsunamis 2004 ein oder beide Elternteile verloren. Der ehemalige Chef der Beluga-Reederei, Niels Stolberg, hatte das Projekt seit 2005 finanziert. Nach der Insolvenz des Unternehmens war unklar, wie es mit der Schule weiter gehen würde. Nun ist die Finanzierung vorläufig gesichert. 

Tsunami-Spenden veruntreut?
Derzeit laufen bei der Staatsanwaltschaft Bremen Vorermittlungen gegen Niels Stolberg. Er wird verdächtigt, 2009 Spendengelder veruntreut zu haben. Offenbar waren Gelder von einem Projektkonto auf das Konto der Beluga Shipping, einer Tochtergesellschaft der Reederei, umgebucht. Laut Gutachten eines Wirtschaftsprüfers gibt es keine konkreten Anhaltspunkte für Verfehlungen bei der Verwendung der Spendengelder. Noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen.



Die "Beluga School for Life" gibt es nicht mehr, jetzt heißt sie "Hanseatic School for Life". Doch das ist nicht alles: Auch die Millionen fließen nicht mehr so, wie zu Niels Stolbergs Zeiten. Heute muss um Sponsoren hart geworben werden. Allerdings ist das Hauptziel erreicht: 
Die Schule für Tsunami-Waisen in Thailand ist gesichert.


Die "Beluga School for Life" in Thailand stand nach der Pleite der Bremer Beluga-Reederei unmittelbar vor dem Aus. Doch dank Spenden von Bremer und Hamburger Kaufleuten ging es weiter unter dem Namen "Hanseatic School for Life"
Gut 500.000 Euro flossen so in das Schulprojekt. Ein Unterstützerkreis rund um den UN-Sportbotschafter Willi Lemke und den ehemaligen Wirtschaftssenator Ralph Nagel sicherte so die Finanzierung bis 2013. Danach sollen die Spenden auf viele Schultern verteilt werden, beispielsweise über Patenschaften von Firmen.


Ursprünglich sollte das Projekt sich selber tragen, wie zum Beispiel durch die Einnahmen des Hotelbetriebs auf dem Schulgelände. Aber die Kosten sind viel zu hoch, und die Betten zu selten belegt. Deshalb muss das Hotel wohl aufgegeben werden.
Die Verwaltung sitzt nicht mehr in Bremen sondern in Hamburg. Zu Zeiten von Niels Stolberg flossen noch die Millionen in das Hilfsprojekt. Jetzt muss die neue Geschäftsführung hart um Sponsoren kämpfen. Gerade steht die Renovierung der Unterkünfte in der thailändischen Schule an. 


Mein Besuch im Dorfkindergarten




Ein Jahr nach der Pleite




Was von Beluga blieb
Vor einem Jahr war Schluss für Niels Stolberg: Der Reeder, Sponsor und Unternehmer des Jahres musste sein Unternehmen verlassen – die Schwergutreederei Beluga. Radio-Bremen-Reporter blicken zurück und gingen der Frage nach, was von Beluga blieb.

Stolberg gründete das Unternehmen 15 Jahre zuvor in einem kleinen Büro und baute es zum Weltmarktführer auf. Als das Wachstumstempo immer rasanter, die Banken aber wegen der Finanzkrise immer sparsamer mit ihren Krediten wurden, holte Stolberg 2010 den US-amerikanischen Finanzinvestor "Oaktree" ins Boot. Und der kickte Stolberg am 1. März 2011 aus dem Unternehmen. Bald war von Bilanzfälschungen die Rede, die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Einige Wochen darauf ging eine der zahlreichen Beluga-Töchter nach der anderen Pleite. Inzwischen ist von Beluga nichts mehr übrig. Oaktree übernahm einige zentrale Reste – vor allem eine Reihe der von Beluga gecharterten Schiffe – und gründete eine neue Reederei: Hansa Heavy Lift. Die aber hat ihren Firmensitz inzwischen nach Hamburg verlegt.

Beeindruckende Immobilie auf dem Teerhof

Die auffälligste Hinterlassenschaft von Beluga in Bremen: Die erst rund drei Jahre vor dem Niedergang der Reederei bezogene neue Konzernzentrale direkt an der Weser. Heute steht sie weitgehend leer. Ein Käufer wird gesucht.

Keine Auswirkungen auf bremische Häfen
In den Häfen hingegen hat die Beluga-Pleite keine Spuren hinterlassen. Das größte Umschlagsunternehmen in den bremischen Häfen – die Bremer Logistics Group (BLG) – jedenfalls spürt nichts, sagt Sprecher Andreas Hötzel. Denn Beluga war keine Linienreederei, sondern fuhr der Ladung hinterher. Das bedeutet: Den Umschlagsplatz bestimmte kein Fahrplan, sondern der Auftraggeber.
Beluga College
Schwer getroffen hat es dagegen viele soziale und kulturelle Projekte, die jahrelang auf teilweise äußerst großzügiges Sponsoring durch Stolberg zählen konnten. So ist das "Beluga College" – ein privates berufliches Gymnasium mit einzigartigem maritimen Profil – längst Geschichte. Die Schüler gehen jetzt auf öffentliche Berufsschulen.
Bremer Fonds
Ein anderes Beispiel sind die "Bremer Fonds", die zahlreiche Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen. "Früher ging es darum, vorhandenes Geld sinnvoll zu investieren. Jetzt ist es andersrum", erläutert Vorstand Erwin Bartsch. Er kann seine Aktivitäten dem Geld anpassen. Statt eines dominierenden Gönners werden nun viele kleinere gesucht. Bis die gefunden sind, wird es noch eine Weile dauern. Aber Bartsch sieht sich auf einem guten Weg.

1 Kommentar:

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