Herzlich Willkommen bei meinem Blog ueber mein Leben in Thailand.
“Thailand weckt
Fernweh pur – aber das Land hat viel mehr zu bieten als nur Sonne und Strand.
Heute werfen wir einen
Blick auf das Geschäftsklima des Königreiches und finden heraus, warum Thailand
ein begehrter Markt für Investitionen ist. Unsere Reise, die uns bis ans Meer
führt, beginnt in der Mega City Bangkok.”
Manchmal scheint
es so, als seien alle zehn Millionen Einwohner Bangkoks gleichzeitig auf den
Straßen der Stadt unterwegs. Die Metropole ist das Herz der thailändischen
Wirtschaft. 90 Prozent des Außenhandels werden hier abgewickelt.
Auch für
ausländische Unternehmen wird das asiatische Königreich als Produktionsstandort
immer attraktiver. Sie werden von der guten Infrastruktur und
Steuervergünstigungen angelockt.
Dieser
Haustechnik-Hersteller ist eines von 500 deutschen Unternehmen, das sich in
Thailand niedergelassen hat. Zum Arbeitsalltag gehört jede Menge
Fingerspitzengefühl, erklärt Export Manager Holger Palla.
„In Deutschland kann
man auf den Tisch hauen und Sachen direkt ansprechen, manchmal ein bisschen zu
laut. In Thailand geht das überhaupt gar nicht, da muss man auf das Gesicht des
Gegenübers aufpassen, da muss man Respekt zeigen und das ist ein sehr subtiler
Vorgang.
Da muss man sehr viel kulturelle Arbeit und Verständnis mit
reinbringen.“
In dem Werk
fertigen die 120 Mitarbeiter Kleindurchlauferhitzer an. Yupa Tassri kümmert um
das Wohlergehen der Mitarbeiter. Dabei versucht sie auch immer, die Brücke
zwischen den Kulturen zu schlagen. “In Thailand verehren die meisten Menschen
Buddha. Die Deutschen werden das niemals verstehen. Meine größte
Herausforderung ist es, zwischen der thailändischen und der deutschen
Mentalität zu vermitteln, damit sich alle verstehen und harmonisch
zusammenarbeiten können.”
Teamwork steht
im Mittelpunkt, meint Asien-Geschäftsführer Roland Hoehn. „Thais arbeiten gern
in Gruppen, Thais wollen zwischendurch auch Sanuuk haben. Sanuuk kann man im
weitesten Sinne mit Spaß übersetzen. Sanuuk ist Teil der thailändischen Kultur.
Wenn der Spaß nicht mehr da ist, verlassen sie die Firma. Also Harmonie, Spaß
ist wichtig.“
Für
ausländische Unternehmen überwiegen die Vorteile, in Thailand zu investieren.
Bürokratie und Fachkräftemangel, wie einige Geschäftsleute ihn beklagen,
schrecken die Firmen nicht ab. Ein Schlüssel zum Erfolg ist es, sich ein
Netzwerk aufzubauen, erklärt John Svengren, Direktor des European ASEAN
Business Centre: “Beziehungen bedeuten hier viel mehr. Man kommt nicht in ein
asiatisches Land und kann am ersten Tag mit dem Geschäftemachen loslegen,
besonders wenn man Joint Venture-Unternehmen mit Thai-Partnern eingeht.
Das
kann Jahre dauern, bis da ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist.”
Das trifft
nicht nur auf die Industrie, sondern auch auf den Tourismus zu – ein weiterer
wichtiger Sektor für ausländische Investoren, besonders europäische.
Allein in
diesem Jahr werden mehr als 20 Millionen Besucher erwartet. Der Tourismussektor
macht rund sechs Prozent der Wirtschaft aus.
Viele ausländische Investoren
versuchen neue Zielgruppen anzusprechen; der Öko-Tourismus wird immer
beliebter.
Am Karon-Strand
auf Phuket wird bei einem schweizerischen Ressort der Umweltschutz
großgeschrieben. Das Hotel war das erste der Insel, dass das Green Globe
Zertifikat für Nachhaltigkeit erhalten hat. Geschäftsführer Hansruedi Frutiger
war es wichtig, die Angestellten in die „grüne Arbeitsweise“ einzuführen.
„Das
Green Globe – damit haben wir vor einem Jahr angefangen und wollten den
Angestellten erklären, was wir unter Green Globe verstehen. Dass wir die Welt
auch in der Zukunft so behalten sollen, wie sie war. Wir haben einige Stellen,
wo wir etwas zufügen müssen. Wir haben einen kleinen Garten, wo Tomaten und
Gurken und verschiedene Thai-Kräuter wachsen, die dann der Küchenchef auch
braucht.“
Thailand ist
ein Ort der Kontraste. Mit Erfolg etabliert sich das Königreich in der
Geschäftswelt, aber nicht um jeden Preis:
Tradition und Erbe sind wesentlicher
Bestandteil des Lebens.
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