Liebe Freunde und Teilhaber an meinem Leben in Thailand, auch heute geht es wieder um ein altes Thema, welches ich schon des oefteren in diesem Blog angesprochen hatte.
"Gefrorene Makrele" stand auf dem Container, den Zollbeamte vor einem Jahr in Bangkok öffneten. Darin: 247 Stoßzähne von afrikanischen Elefanten. Es war der größte Elfenbeinschmuggel, der in Thailand bisher aufflog. Auf dem Schwarzmarkt hatte die Ladung aus Kenia einen Wert von rund 18 Millionen Euro. Sie sollte an illegale Elfenbeinschleifereien in Bangkok gehen. Elfenbein, Rhinozeros-Hörner, Schildkrötenpanzer oder Tigerfelle: Thailand gilt als Drehscheibe im Geschäft mit Tierteilen und Tieren - lebend und tot. Sie sind gefragte Statussymbole, ihre Häute und Zähne für Modeaccessoires oder als Zutat für traditionelle Heilmittel begehrt.
Attapon Sudsai ist Polizist in der Abteilung für Natur- und Umweltkriminalität. "Der Wildschmuggel ist das größte illegale Geschäft in Thailand, gleich hinter Drogen", sagt er. "Mehr als die Hälfte aller in Asien geschmuggelten Tiere gehen durch Thailand." Fast jeden Monat meldet die Polizei eine Razzia: Im März hob sie einen Unterwelt-Zoo mit 13 Löwen, fünf Tigern, drei Pumas und anderen geschützten Tieren aus, im Februar ein Schlachthaus, in dem Tiger, Elefanten und Krokodile zerlegt wurden. Außerdem ständig Container mit Stoßzähnen und Hörnern.
"Die gute Infrastruktur macht Thailand zur Drehscheibe", sagt Onkuri Majumdar von der Organisation Freeland, die gegen Menschen- und Tierschmuggel kämpft. "Die Lage, beste Flug-Verbindungen, gute Mobilnetzabdeckung - alles, was Thailand als Industriestandort empfiehlt, lockt auch das illegale Geschäft an."
Im Mai vergangenen Jahres wurde etwa ein Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in der 1. Klasse-Lounge am Flughafen in Bangkok gestoppt. In seinem Handgepäck waren vier betäubte Baby-Leoparden, ein Seidenäffchen, ein Gibbon und ein junger Bär. Die Festnahme wurde erst groß verkündet - dann kam der Mann plötzlich gegen Kaution auf freien Fuß. Prompt war er wenige Tage später verschwunden.
"Es gibt schon Fortschritte", sagt der Regionaldirektor für Asien bei der Wildschutzorganisation Traffic, William Schaedla. "Der Handel mit Tieren aus der Wildnis war lange nicht verpönt, die Einstellung ändert sich erst seit fünf, sechs Jahren." Ein Problem sei die traditionelle Elfenbeinindustrie. "Es gibt Familien, die seit Generationen von Elfenbeinverarbeitung leben", sagt er. Die Gesetze seien längst nicht streng genug, um zu verhindern, dass Material von gewilderten Elefanten verarbeitet wird. Die nächste CITES-Konferenz findet nächsten März in Bangkok statt. Bis dahin habe Thailand noch einige Hausaufgaben zu machen, sagt Schaedla.
Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES von 1973 ist der Handel mit
gefährdeten Tieren weitgehend verboten.
Thailand ist die größte Drehscheibe für Tierschmuggel
Nach dem Drogenhandel ist der
Tierschmuggel das größte Geschäft in Thailand, auf dem Schwarzmarkt kann eine
Ladung mit Stoßzähnen einen Wert von 18 Millionen Euro erreichen. Korruption
verhinderte bislang den Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten
Wildtieren.
"Gefrorene Makrele" stand auf dem Container, den Zollbeamte vor einem Jahr in Bangkok öffneten. Darin: 247 Stoßzähne von afrikanischen Elefanten. Es war der größte Elfenbeinschmuggel, der in Thailand bisher aufflog. Auf dem Schwarzmarkt hatte die Ladung aus Kenia einen Wert von rund 18 Millionen Euro. Sie sollte an illegale Elfenbeinschleifereien in Bangkok gehen. Elfenbein, Rhinozeros-Hörner, Schildkrötenpanzer oder Tigerfelle: Thailand gilt als Drehscheibe im Geschäft mit Tierteilen und Tieren - lebend und tot. Sie sind gefragte Statussymbole, ihre Häute und Zähne für Modeaccessoires oder als Zutat für traditionelle Heilmittel begehrt.
Attapon Sudsai ist Polizist in der Abteilung für Natur- und Umweltkriminalität. "Der Wildschmuggel ist das größte illegale Geschäft in Thailand, gleich hinter Drogen", sagt er. "Mehr als die Hälfte aller in Asien geschmuggelten Tiere gehen durch Thailand." Fast jeden Monat meldet die Polizei eine Razzia: Im März hob sie einen Unterwelt-Zoo mit 13 Löwen, fünf Tigern, drei Pumas und anderen geschützten Tieren aus, im Februar ein Schlachthaus, in dem Tiger, Elefanten und Krokodile zerlegt wurden. Außerdem ständig Container mit Stoßzähnen und Hörnern.
Tierschmuggel ist die fünftgrößte Geldmaschine weltweit
Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES von 1973 ist der Handel mit gefährdeten Tieren weitgehend verboten. Dennoch: Die US-Organisation Global Financial Integrity hält den Handel mit Tieren für die fünftgrößte illegale Geldmaschine weltweit. Bis zu zehn Milliarden Dollar sei das Geschäft wert. John Scanlon, Generalsekretär des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES, spricht von organisierter Kriminalität. "Sie nutzen die ärmsten Menschen in abgelegenen Regionen aus, bestechen Beamte und töten Ermittler.""Die gute Infrastruktur macht Thailand zur Drehscheibe", sagt Onkuri Majumdar von der Organisation Freeland, die gegen Menschen- und Tierschmuggel kämpft. "Die Lage, beste Flug-Verbindungen, gute Mobilnetzabdeckung - alles, was Thailand als Industriestandort empfiehlt, lockt auch das illegale Geschäft an."
"Dicke Fische" gehen nicht ins Netz
Freeland trainiert und vernetzt mit Unterstützung der US-Regierung Behörden in ganz Asien, um Wilderer ausfindig und Schmuggler dingfest zu machen. Doch Korruption macht den Beamten das Leben schwer. Oft sind mächtige Unternehmer, Beamte oder Diplomaten in die Geschäfte verstrickt. "Wir nehmen bei Razzien in 80 bis 90 Prozent der Fälle Leute fest, aber das sind Handlanger", sagt Polizist Sudsai. "An die dicken Fische kommen wir nicht heran." Selbst die Laufburschen würden oft freigelassen - "nach einem mysteriösen Anruf von oben".Im Mai vergangenen Jahres wurde etwa ein Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in der 1. Klasse-Lounge am Flughafen in Bangkok gestoppt. In seinem Handgepäck waren vier betäubte Baby-Leoparden, ein Seidenäffchen, ein Gibbon und ein junger Bär. Die Festnahme wurde erst groß verkündet - dann kam der Mann plötzlich gegen Kaution auf freien Fuß. Prompt war er wenige Tage später verschwunden.
"Es gibt schon Fortschritte", sagt der Regionaldirektor für Asien bei der Wildschutzorganisation Traffic, William Schaedla. "Der Handel mit Tieren aus der Wildnis war lange nicht verpönt, die Einstellung ändert sich erst seit fünf, sechs Jahren." Ein Problem sei die traditionelle Elfenbeinindustrie. "Es gibt Familien, die seit Generationen von Elfenbeinverarbeitung leben", sagt er. Die Gesetze seien längst nicht streng genug, um zu verhindern, dass Material von gewilderten Elefanten verarbeitet wird. Die nächste CITES-Konferenz findet nächsten März in Bangkok statt. Bis dahin habe Thailand noch einige Hausaufgaben zu machen, sagt Schaedla.
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AntwortenLöschenDies ist und bleibt eine informative Seite und ich
AntwortenLöschenbin glücklich das Blog mit Google ausfindig gemacht zu haben.
Kurzum das ist ein lesewerter Web-blog und wir freuen uns
viel mehr zu entdecken. Danke vielmals!
Gruß
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