Sonntag, 3. Juni 2012

Vom Weißheitsfimmel der Thais

Herzlich Willkommen bei meinem Blog über mein Leben in Thailand.

 Für Thais ist Blässe schick!

Schon die Teens greifen zu Aufhellern
Kosmetikindustrie setzt Milliarden um

Der Traum vieler Thailaenderinnen, weiss sein!
Blässe ist schick - Thailändische Frauen wollen aussehen wie die heimische Sängerin Tata Young : strahlend weisse Zähne, eine westlich-gestylte Nase und weisse Haut. Für einen aufgehellten Teint geben Thais jedes Jahr Milliarden Baht aus. Denn vornehme Blässe gilt in diesem Land als schick, und Frauen mit weisser Haut kommen bei Männern allemal besser an. Der helle Teint sorgt für einen kräftigen Boom der Kosmetikindustrie. Produkte mit Bleicheffekt machen im Bereich Gesichtspflege mehr als 60 Prozent des Umsatzes aus.
Beauty Lotion von New Citra, Skin Naturals von Garnier, UV Day Essence von Cute Press und Body Lotion von Aron Gold haben zweierlei gemeinsam: Die vier Kosmetika sollen die Haut aufhellen und sind in Pattayas Fachgeschäften und Supermärkten ein Renner. Thais, aber längst nicht nur Frauen, geben Milliarden Baht für Cremes, Puder, Lotion, Seife und Deodorants mit Bleicheffekt aus. Denn in Thailand gilt die vornehme Blässe als schick.
Nur nicht braun sein, das ist hier der Grund sich einzuwickeln.
Schönheitspflege und der Wunsch, eine weisse Haut wie eine Westlerin zu bekommen, sorgen für einen kräftigen Boom der Kosmetikindustrie. White (weiss), Whitening (weiss machen) und Brightening (aufhellen) sind die Schlagzeilen, mit denen sich thailändische und ausländische Hersteller eine goldene Nase verdienen.
Das Schönheitsideal makellos weisser Haut stammt aus einer Zeit, als in Bangkok noch einfache Häuser standen und keine Wolkenkratzer. Gebräunte Haut erzählt seit jeher von Armut und mühsamer Arbeit im Freien. Thais sprechen bei Dunkelhäutigen auch nicht von „Si nam tarn“, also von braun, sondern von „Si dam“, der Farbe schwarz. Heute strahlt eine weisse Haut für die meisten Frauen Vornehmheit, Wohlstand und Weiblichkeit aus.
Marktforschungsumfragen ergeben immer wieder, dass die meisten Männer blasshäutige Frauen bevorzugen. Diese Vorlieben der Männerwelt sind der Hauptantrieb für Frauen, zu Cremes und Tuben mit Aufhellungseffekt zu greifen.
Natuerlich Farbe einer Thailaenderin.
Thailändische Frauen finden Sommmersprossen schrecklich. Aber nicht nur das, sie möchten überhaupt keinen gelblich-braunen Ton im Gesicht. Das Konzept „Weiss” steht im Zentrum. Für die Kosmetikhersteller bedeutet das Millionengewinne. In den Regalen von Kaufhäusern, Supermärkten und Kosmetikinstituten lockt dementsprechend eine ganze Armada von Produkten.

Beim japanischen Kosmetikriesen „Shiseido” machen Aufhellungsprodukte ein Viertel des Gesamtumsatzes in Asien aus. In Thailand, wo die Schönheitsindustrie im Bereich Gesichtspflege jährlich 100 Millionen US-Dollar umsetzt, machen Produkte mit Bleicheffekt mehr als 60 Prozent aus.
Der Markt für Kosmetikartikel mit Bleichwirkung ist inzwischen weit entwickelt. Die Kundinnen sind anspruchsvoll und wissen genau Bescheid. „Sie wollen etwas, was auf der Stelle seine Wirkung zeigt“, sagt die Besitzerin eines Schönheitssalons.
Die meisten Frauen, die sie berät, hätten weder Akne noch andere Hautprobleme. „Sie wollen eine hellere Haut haben.“
Also greifen die Angestellten in den Kosmetikinstituten zu Bleichpulver. Angeblich ein Naturprodukt! Sie lösen es in Wasser auf und tragen die Packung vorsichtig auf die Gesichter ihrer Kundinnen auf. Wie sich das Pulver zusammensetzt, das wissen die wenigsten Frauen.
Weil die Konkurrenz gross ist und der Erfolgsdruck hoch, reichern einige Hersteller ihre Produkte mit Hydrochinon und zu viel Quecksilber an. Es sind die effektivsten, aber auch gefährlichsten Weissmacher.
In Hongkong cremte sich 2002 eine Frau mit quecksilberhaltigen Aufhellern krankenhausreif, mehrere andere mussten Spezialisten aufsuchen. Die Quecksilberkonzentration in der von ihnen benutzten Kosmetik lag um ein Vielfaches höher als von Wissenschaftlern empfohlen.
Seit diesem Gesundheitsskandal haben die meisten Hersteller umgedacht und achten beim Einsatz von Quecksilber inzwischen auf die Grenzwerte. Denn eine überhöhte Konzentration der Chemikalie kann Nerven- und Nierenschäden oder auch Sehschwierigkeiten hervorrufen. Und wer zuviel von der Chemikalie Hydrochinon aufträgt, riskiert Hautschäden.
Es wird aber weiter gecremt für die vornehme Blässe, die Europäer „käsig weiss” nennen. Vorbilder sind lokale Schönheiten. Models, Schauspielerinnen, Sängerinnen und Nachrichtensprecherinnen werden auch in Thailand nach ihrer Haut ausgesucht. Je heller, desto besser. Hinzu kommt die westliche Kulturdominanz - 90 Prozent der Weltstars sind weiss. Thailänderinnen wollen nun mal so aussehen wie Julia Roberts, Christina Aguilera, Uma Thurman oder Franka Potente. Da werden dann mit viel (auch finanziellem) Aufwand Nase und Zähne gerichtet und die Haut gebleicht.
Die Armen mixen Naturprodukte, die Reichen kaufen Markenartikel. Whitening und Brightening von Nivea, Pond’s, Extraderm, L’Oreal - die Kosmetikindustrie bietet eine schier endlose Produktpalette von Aufhellern. Thailands Bleichmanie ist grenzenlos und hat bereits die Teens erreicht.
Mein Kommentar dazu:
Mir gefallen die Thai-Maedchen mit ihrem schokofarbenen Aussehen immer noch am Besten. 
Ich mag keine Gebleichten!

1 Kommentar:

  1. Hallo Charly,
    so ist es nun mal, mit den Mädels in Thailand.
    Die Farbe Weiß, gilt nun mal als Nonplusultra
    der Damenwelt Südostasiens. Sie soll die gekalkten Gesichter der Damen, in die High Class
    katapultieren, dabei sehen die weißen Gesichter, für mich einfach Nur scheußlich aus.
    Die Mädels aus den Touristen Centren Thailands,
    sollten ganz auf das bleichen der Haut verzichten. Die angereisten Farangs, aus den kälteren Zonen der Welt, stehen nicht unbedingt auf bleiche tote Haut.
    Das haben sie ja zu Hause zur genüge.

    In diesem Sinne, noch einen schönen Tag
    Und viele Grüsse in die Provinz
    Wolfgang

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