Thailand setzt auf "Ã la carte" Gäste
Was oder wer ist damit
gemeint?
Meint man den vollen Geldbeutel oder das Auftreten von Personen.
Meint man den vollen Geldbeutel oder das Auftreten von Personen.
Gut Betuchte kommen mit Reiseveranstaltern und buchten ebenfalls
Nobelherbergen wie das Pullmann oder das Kosa Hotel in Khon Kaen.
Diese Leute gehen öfter aus und nicht nur in
teure Restaurants oder Läden. Sie interessieren sich für Land und Leute und
nehmen an Ausflügen teil. Sie essen schon mal in Garküchen, bummeln über
einheimische Märkte oder setzen sich in den "Kosa Beer-Garden“. Dort beobachten sie
die „normalen“ Leute und machen sich so ihre Gedanken wie es wäre, wenn man
weniger Geld hätte. Ihr Geld fliesst in alle Richtungen.
Das Gros der Mittelklasse.
Ehepaare, Familien oder Alleinreisende, die zum
ersten Mal nach Thailand
kommen, bevorzugen eine Buchung über einen
Reiseveranstalter. Sie bekommen von
ihren Reiseleitern Tipps, wie sie den
Urlaub verbringen können. Die meisten
sind an der Kultur des Landes
interessiert und wollen viel auf Ausflügen sehen
und kennen lernen.
Aber geht es bei Gaesten "A la carte" oder beim
„Qualitätstouristen“
überhaupt um Geld?
Ich denke, nein.
Jeder von
den oben genannte Personenkreis bringt Geld nach Thailand.
Die einen mehr direkt an das Volk, die anderen über Umwege. Denn
Die einen mehr direkt an das Volk, die anderen über Umwege. Denn
wer vornehm speist, zahlt ja
den Lohn der Angestellten mit. Und der
Reiseveranstalter muss die Hotels
bezahlen, in denen seine Gäste wohnen,
bezahlt also den Lohn der dort
arbeitenden Thais mit. Selbst die Leute, die
vor Supermärkten sitzen, dort
essen oder trinken, bringen Geld ins Land.
Man kann es drehen wie man
will: Sicherlich sind alle seitens der Regierung
willkommen.
Bleibt also das Auftreten.
Und hier gibt’s grosse Unterschiede. Da ist der Superreiche, der nur im
Nobelhotel wohnt. Jedoch hat er in verschiedenen Bars und Restaurants
Lokalverbot wegen seines ungebührlichen Auftretens. Da ist der Rentner, der
hier seinen Lebensabend verbringen will, sich aber dauernd betrinkt und
ausfällig wird gegenüber dem Thai-Personal. Und es gibt in den Bierbars
Männer,
die sich aufführen, als ob ihnen die Welt gehörte.
Da fallen dann tatsächlich
Sätze wie: „Die leben doch von uns und sollen
gefälligst die Klappe halten und
machen, was wir wollen.“
Sind dies hier keine „Qualitätstouristen“ ???
Zur Bekleidung.
„Selten auf
der Welt sieht man so viele schlecht gekleidete
Leute auf einem Fleck wie in Pattaya “, berichtete mir ein Ehepaar. Es
fühlte sich beschämt über das
Betragen seiner Landsleute im Ausland.
„Männer behandeln ihre Mädchen wie
Sklavinnen“, merkte das Paar weiter an.
Und so ist es tatsächlich, wenn man mit
offenen Augen und Ohren durch
Khon Kaen streift. Da spielen sich manchmal die
widerlichsten Szenen ab.
„He Olle, bring mir mal
noch’n Bier“, schreit ein Mann seine thailändische
Begleiterin an der Bar an.
„Die Thais schmeissen ihren Abfall ja überall hin“,
sagt er und wirft die leere Zigarettenschachtel einfach hinter den Tresen.
„Keine Ahnung von Sauberkeit hat
dieses Volk.“ Und dann: „Die müssten mal
nach Deutschland kommen und sehen, was
Zucht und Ordnung bedeuten.“
Dabei hat er seinen Bauch in ein zu kurzes T-Shirt gezwaengt, zu enge Shorts
dazu und
versucht dann noch das T-Shirt darüber zu ziehen. So läuft er,
gefolgt von seiner
Begleiterin, durch den Ort.
Er setzt sich, nach
Schweiss stinkend, in die nächste Bar und bestellt das
nächste Bier. Und so
vermittelt er den Thais einen total falschen Eindruck
vom Benehmen. Denn die
Thais denken, so benimmt sich der Farang auch
Zuhause. Welches Bild müssen sich
die Thais da von unseren Ländern
machen?
Benehmen, Anstand,
Kleidung, das ist es, was den „Qualitätstouristen“
auszeichnet. Nicht die
pralle Brieftasche.
Ich denke, jeder Ausländer
sollte aufpassen, wie er sich seiner Umgebung
zeigt, wie er spricht und
handelt. Man wird in dieser Welt nun mal am
Aussehen und Auftreten gemessen.
Und die Thais haben sehr wohl eine
Vorstellung von uns Farang. Haben sie doch
genügend Hollywood-Filme
gesehen – und da ist der Farang immer bestens
gekleidet und hat ganz
andere Umgangsformen gegenüber dem, was sie täglich in Khon Kaen bei
Ausländern sehen.
Das merkt der Urlauber ganz
deutlich, wenn er in Bangkok den Grossen
Königspalast besucht. Denn dort muss
er so gekleidet sein, wie die Thais es
aus den Filmen kennen: Lange Hose, Hemd,
Socken und festes Schuhwerk.
Und die Damen mit Kleid/Rock bis über die Knie,
Bluse und ebenfalls keine
Sandalen, sondern Schuhe.
So stellen sich Thais die
Farangs vor. So stellt sich die Regierung den
"Qualitätstouristen" vor. Nein, am
Strand oder Swimming Pool wird das nicht
gefordert – aber eben auch nur dort!
Verlässt man Strand oder Hotel, dann,
bitte schön, in anständiger Kleidung.
Aber je nach Erziehung wird anständige
Kleidung sehr unterschiedlich
interpretiert. Dabei braucht der Ausländer nur
auf die Thais selbst schauen und
wie sie sich kleiden. Da läuft niemand
halbnackt durch die Stadt . . .
Selbst in Europa, auf
Mallorca, um genau zu sein, räumt man auf mit diesen
Halbnackten. Auch dort
setzt man auf „Qualitätstouristen“. Der „Ballermann“
heisst wieder Balneario
und, im Gegensatz zu Pattaya, schreitet dort die
Polizei ein, wenn es zu laut
wird.
In Pattaya wird gegen die
2-Uhr-Polizeistunde gewettert. Man gehe doch mal
nüchtern um 1.30 Uhr durch die
Bierbars und betrachte die Gestalten, die da
rumhängen. Später werden sie sich
beschweren, dass sie betrogen worden
sind. Manch’ einer lud Mädchen zum Drink
ein oder gab eine Bar-Runde.
Alkohol macht vergesslich.
seine Kleidung und seine
Sprache. Auf gar keinen Fall sein
Status.
Lesen Sie dazu auch meinen Bericht: Thailand-will-keine-mittellosen Auslaender mehr!
Lesen Sie dazu auch meinen Bericht: Thailand-will-keine-mittellosen Auslaender mehr!
Besuchen Sie mich doch wieder, ich wuerde mich freuen!
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