Donnerstag, 8. September 2011

Hunde erst vor Kochtopf gerettet, dann eingegangen


Im April dieses Jahres hatte ich unter dem gleichen Titel schon einmal über eine Aktion von Tierschützern berichtet, welche Hunde vor dem Kochtopf retteten.


Meine Meinung dazu war folgende:
Dr. Charly Biehl#5   Dienstag, 19. April 2011 02:43:23
Ich hätte da noch eine Zusatzfrage. Was glauben denn die Tierschützer hier bzw. Kommentatoren, wie es jetzt mit den geretteten Hunden weiter geht? Auf den Halsbändern standen vielleicht die Namen der Hunde, aber bestimmt nicht die Namen der Besitzer. Zurück geht ja wohl nicht, da müßten die Leute ja ihre Plastikschüssel wieder abgeben. Tierheime so wie in Deutschland gibt es hier nicht, wenn überhaupt.
Also konkrete Vorschläge sind gefragt.

Thailand verhinderte den Verkauf der Tiere an Vietnam, ließ sie aber dennoch qualvoll sterben.

Bangkok/Ag. 
Mehrere hundert vor dem Verzehr in vietnamesischen Restaurants gerettete Hunde sind wegen Vernachlässigung in Thailand eingegangen. Die Tiere seien an Unterernährung und Krankheiten gestorben, berichtete die Zeitung „Nation“ am Freitag unter Berufung auf die Tierärztin Jakraporn Suwattanachao.
Die thailändische Polizei hatte vor drei Wochen einen Tierschmugglerring zerschlagen und etwa 1 800 Hunde befreit, die nach Vietnam verkauft werden sollten. Die Tiere kamen in ein Tierheim in der Provinz Nakhon Phanom rund 600 Kilometer nordöstlich von Bangkok. Dort hätten aber nur 863 Hunde überlebt, sagte die Tierärztin der Zeitung.




Das Schicksal der Hunde hatte die Thailänder sehr bewegt. Sie spendeten umgerechnet knapp 50 000 Euro für ihre Versorgung. Doch seien die Käfige kaum saubergemacht worden, und die Tiere hätten das Trockenfutter nicht essen wollen, das das Tierheim gekauft habe.
Anders als in Thailand ist der Verzehr von Hunden in Vietnam nicht verpönt. Schmuggler bekommen nach Angaben der Zeitung bis zu 23 Euro pro Tier.


Was lernen wir daraus: Tierschutzaktionen, wie wir sie von Europa her kennen, sind in Asien nicht sinnvoll. Ich möchte nicht noch weitere Ansichten zu diesen Aktionen hier kundtun. Ich lebe hier in Khon Kaen, Thailand, schon über 16 Jahre und verkneife mir einfach den Tierschützern Lektionen zu erteilen.

Aus dem Archiv:

Hunderte Hunde vor dem Kochtopf bewahrt.



Engagierte Tierschützer haben in China hunderte Hunde vor dem Kochtopf bewahrt!
Rund 200 Aktivisten blockierten auf einer Autobahn nahe Peking einen Lastwagen, in dem die Tiere transportiert wurden, wie chinesische Medien am Montag berichteten. 


Schwarzmarkt blüht

Wer stoppt endlich die brutale Hundefleischmafia?


Unvorstellbar grausam: Diesem Hund wurden die Vorderbeine auf den Rücken gebunden. Er trägt eine Metalldose als Maulkorb.
Unvorstellbar grausam: Diesem Hund wurden die Vorderbeine auf den Rücken gebunden. Er trägt eine Metalldose als Maulkorb.
Foto: dpa
Philippinen –  
Schockierende Bilder: Auf den Philippen werden Hunde auf dem Schwarzmarkt gehandelt und müssen furchtbare Qualen erleiden.
Auf grausame Art und Weise sind die Hunde zusammengepfercht, gefesselt und geknebelt - um dann im Kochtopf zu enden!
In den 1980er-Jahren wurden nach Regierungsangaben etwa eine Millionen Hunde pro Jahr abgeschlachtet.
Seit 2007 ist der Handel offiziell verboten, doch der Schwarzmarkt blüht. Die Organisation Clean Governance schätzt, dass der grausame Handel 2,8 Millionen Euro im Jahr einbringt.
Das Problem: In Asien ist Hundefleisch eine Delikatesse und gilt sogar als Potenzmittel!

Schockierende Bilder vom Schwarzmarkt für Hundefleisch


Im Juli wurden vier Männer zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, weil sie 30 geschlachtete Hunde transportierten.
Es sei das erste Urteil gegen die Hundefleischmafia seit dem Handelsverbot vor vier Jahren, sagt die Animal Kingdom Foundation.
Der Brauch Hunde zu essen, beruht auf Aberglauben. Wenn in einer Familie ein Unglück geschieht, müsse man den Familienhund töten und das Fleisch essen. Der Geist des geopferten Hundes soll die Familie beschützen.
Freddie Farres von Clean Governance schätzt, dass pro Jahr etwa 290 000 Hunde ihr Leben für den Kochtopf lassen.
In Deutschland wäre so etwas unvorstellbar.

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