Seit Monaten habe ich des Nachts das Problem mit einem, manchmal auch zwei Tukaes in unserem neuen Haus am Klong in der Zwischendecke.
Ich habe nichts gegen nachtaktive Tiere, aber diese Tukaes oder auch Tokees genannt, rauben mir und meiner lieben, jungen Frau nicht nur den Schlaf, sondern sie gehen mir so richtig auf die Nerven.
Sie lassen sich durch nichts vertreiben. Weder durch gutes Zureden oder klopfen gegen die Zimmerdecke noch durch sonstige Laermquellen.
Die Tukaes gehoeren zur Familie der Geckos.
Der Tukae bzw. Tokee lebt in Indien und Suedostasien.
Sein Lebensraum sind Ruinen und Mauern alter Gebaeude und Baumstuempfe in den tropischen Regenwaelder.
Anscheinend hat sich in unserem neuen Haus am Klong eines der seltenen Exemplare eingenistet welche total aus der Reihe tanzt.
Der Tukae wird bis zu 35 cm lang, also schon ein kleiner Aligator.
Er ist nachtaktiver Jaeger, wobei unser Haustier mehr Zeit damit verbringt mir den Schlaf zu rauben als zu jagen.
Tagsueber sitzt er in Spalten und Nischen verborgen, oder in der Zwischendecke bei uns.
Seine Grundfarbe ist grau, zahlreiche orangene Punkte und Flecken zieren den ganzen Koerper.
Der Kopf ist kraeftig, das Maul breit, also doch kein Aligator.
Muss man sich fürchten?
Auch wenn dieses merkwürdige Geräusch einem schon Angst machen kann,
brauch man sich nicht zu fürchten. Im Gegenteil.
Ein Tukae hält euer Bungalow schön sauber.
Er frisst Moskitos, Spinnen, Schaben, Heuschrecken und sonstiges Ungeziefer.
Im Allgemeinen wird gesagt: ein Tukae frisst alles was er überwältigen kann.
Alle Geckos haben sehr empfindliche Haut mit meistens sehr kleinen Schuppen. Geckos sind zur Autotomie befähigt. Das heißt, sie sind in der Lage, bei Angriffen ihren Schwanz abzuwerfen. Dieser wächst nach kurzer Zeit wieder nach, ist aber nur selten wieder so schön wie vorher (daher Geckos nie am Schwanz anfassen). Der Schwanz dient den Echsen als wichtiger Fett- und Nährstoffspeicher.
Auffällig bei den Geckos sind die Füße. Viele Arten haben Haftlamellen, die es ihnen ermöglichen, an sehr glatten Gegenständen oder Flächen zu laufen und zu klettern (Bambus oder Terrarienscheiben). Andere verfügen über Zwischenhäute zwischen den Zehen. Damit haben diese Arten die Möglichkeit, über Sand zu laufen. Wieder andere Arten besitzen winzige Krallen zum Klettern. Geckos ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Sie gelten als ausgezeichnete Jäger! Einige Arten lecken gern an süßen Früchten. Die Augen und das Gehör sind gut entwickelt. Viele Arten geben Laute von sich, zur Verständigung untereinander. - Die Geschlechter sind bei manchen Arten an den vergrößerten Femoral- oder Präanalporen (Kloakenporen) und am breiteren Kopf der Männchen zu erkennen. Bei div. Arten ist eine Geschlechtsbestimmung allerdings schwierig. - Alle Geckos sind eierlegend. |
Geckos sind recht scheu und bewegen sich daher blitzschnell, wenn sie sich in Gefahr fühlen.
Die meisten Arten sind dämmerungs- oder nachtaktiv, ausgenommen die Taggeckos (Phelsumen), die meist in den Tropen zu Hause sind und durch ihre leuchtenden Farben bestechen. Allein an Taggeckos sind derzeit knapp 70 Arten bekannt.
Die meisten Arten sind dämmerungs- oder nachtaktiv, ausgenommen die Taggeckos (Phelsumen), die meist in den Tropen zu Hause sind und durch ihre leuchtenden Farben bestechen. Allein an Taggeckos sind derzeit knapp 70 Arten bekannt.
Nach dem Aberglauben der Thais bringen Tukaes dem Haus Glueck in welchen sie sich nieder gelassen haben. Ich kann mein Glueck kaum fassen.
Damit die Kinder die Tukaes in Ruhe lassen, bringt man ihnen bei, dass wenn sie einmal zugebissen haben, sie erst vor dem naechsten Regen wieder loslassen, wenn sie mit ihrem durchdringenden Ruf "Tukae" (daher auch der Name) den kommenden Regen ankuendigen.
Bei uns hat es schon monatelang nicht mehr geregnet, ich muss im Garten zweimal taeglich giessen, damit die Pflanzen nicht eintrocknen, und dieser aus der Reihe tanzende Tukae kuendigt mir jede Nacht Regen an.
Da kann ich nur sagen: "Amazing Thailand"!
Nun weiter mit der Beschreibung:
Die Zehen sind nach Geckoart mit breiten Haftlamellen versehen. So kann die schwere Echse muehelos an Glasscheiben laufen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Echsen ist der maennl. Tukae ein sehr lauter Geselle. Seine lauten Rufe "Tu-kae" sind weit zu hoeren. Selbst Jungtiere haben schon ein kraeftiges Organ (da kann ich ein Lied davon singen).
Die Tukaes schreien oder rufen aber nicht nur Nachts, sondern auch in den Nachmittagsstunden, was mich dann aber weniger stoert.
Die Weibchen rufen nicht wie die Maennchen, es ist eher ein Quaeken oder Fauchen.
Nahrung:
Der Tukae ernaehrt sich von Spinnen und Insekten. Kleine Echsen und Kleinsaeuger verschmaeht er aber auch nicht.
Fortpflanzung:
Das Weibchen legt 1-2 Eier ab, zwei Monate spaeter schluepfen die Jungen Krachmacher.
Die Weibchen bringen mehrere Gelege pro Jahr mit jeweils 2 Eiern. Bei konstant 29°C schlüpfen die kleinen Geckos frühestens nach 2 Monaten. Ansonsten kann es 4-5 oder 7-8 Monate dauern. Die Eltern betreiben eine Brutpflege und bewachen spaeter auch ihre geschluepften Jungen. Man soll die Jungen nicht anfassen, denn sonst werden sie danach meist gefressen, da die Eltern sie nicht mehr als die eigenen erkennen.
Es hat schon Faelle gegeben, dass sich Nachbarn durch das nächtliche Rufen der Geckos gestört fühlen könnten. Die daraufhin gerufene Polizei musste den nachbarlichen verdächtigen Schreien auf den Grund gehen... Bitte den Link in die Adresszeile kopieren!!! Natuerliche Feinde: Natuerliche Feinde der Tukaes bzw. der Geckos allgemein sind Raubvoegel, Schlangen und Katzen. Unnatuerliche Feinde sind die Menschen: Die Thais gehen des Nachts mit Kopflampen umher, um diese "putzigen Tierchen" zu fangen und zu roesten, obwohl sie eigentlich doch Glueck bringen sollten. Getrocknet ergeben Tukaes eine wirksame Medizin gegen allerlei Beschwerden. |
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