Donnerstag, 10. März 2016

Unser Traumhaus in Gefahr



Herzlich Willkommen bei einem neuen Beitrag über mein interessantes Leben hier in einem kleinen Dorf in der Provinz Khon Kaen in Thailand.
Gestern Abend herrschte helle Aufregung hier im Dorf und bei unserem Haus im Besonderen.


Irgendein Dödel hatte unweit der rückseitigen Abgrenzungsmauer unseres geliebten schnuckeligen Einfamilien-Häuschens einen Flächenbrand ausgelöst und wie in Thailand üblich alles weitere seinem Schicksal überlassen.


Hinter den Häusern stehen riesige Bambusgehölze, siehe Foto, da kann man dann in der Regenzeit die begehrten Bambussprossen ernten und das Holz selbst findet für viele Zwecke Verwendung.



Den Flächenbrand versuchten eifrige Helfer aus dem Dorf auf die ursprüngliche Art und Weise mit Wassereimern zu löschen bzw. von dem Bambusgehölz hinter unserem Haus fernzuhalten.
Leider vergebene Liebesmühe.
In der Zwischenzeit hatte meine liebe Frau mit Hilfe des Ortsvorstehers und anderen Oberen des Dorfes versucht die Feuerwehr in der 20 km entfernten Stadt zu alarmieren.



Die Alten des Dorfes hielten das für eine zwecklose Sache.
Selbst ich hatte in den über 20 Jahren, in denen ich hier im Dorf lebe, noch nie erlebt, daß die Feuerwehr hierher zum Löschen kam.
Wenn man früher den Brand selbst nicht löschen konnte, dann hat man es eben brennen lassen, 
aber dennoch versucht die Nachbarhäuser zu retten.
Aber meine liebe Frau gab keine Ruhe und lies alle ihre Beziehungen spielen.


Es kam wie es kommen mußte, 
die Bambusstämme hatten Feuer gefangen.
Hell lodernd und krachend fraß sich das Feuer in den Bambus.
Wäre es nicht so ernst gewesen, man hätte an Sylvester denken können.


Jetzt bekam auch ich es mit der Angst zu tun, 
denn ganz in der Nähe standen auch noch riesige Kokospalmen und wenn die Feuer fingen und umfielen, dann war es nicht mehr weit und unser schnuckeliges Heim wurde ein Raub der Flammen.



Das Feuer war meilenweit zu sehen und unsere liebe Tochter bekam Anfragen, wo es denn brenne bei uns im Dorf.
Für sie kein Problem, mit dem Handy Fotos gemacht und in Facebook gepostet, so wußten auch die Freundinnen Bescheid.

Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Es hatten sich wie üblich jede Menge Schaulustige eingefunden.
Nach etwas länger als einer Stunde ging ein Raunen durch die Menge und gleich darauf konnte ich es selbst sehen, 
die Feuerwehr kam gegen 23 Uhr mit einem Löschfahrzeug.
Wahrscheinlich mußten sie erst Wasser fassen, 
denn warum soll man mit vollem Tank fahren, solange es nirgendwo brennt.


Dann war es nur noch eine Sache von einer weiteren Stunde und das Feuer war zum größten Teil gelöscht bzw. unter Kontrolle.


So sah die Brandstelle dann heute Morgen aus. 
Von dem ungezügelten Wüten des Feuers war nicht mehr zu sehen als verbrannte Erde.

Ich sehe gerade, im Nachbargelände sind sie eifrig dabei das Bambusgehölz zu entfernen.

Das war mal wieder gut gegangen.
Bis zum nächsten Abenteuer wenn es heißt:
Herzlich




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